Schneizlreuth – In der letzten Gemeinderatssitzung in Schneizlreuth wurde über Fragen der Stützbauwerksertüchtigung an der B21 am Bodenberg diskutiert. Zum einen ging es um die geschaffene Ableitung der Straßenwässer in die Saalach und um die Frage, ob beim Bau des geplanten Wasserkraftwerks eine Verschlechterung der ökologischen Situation der Saalach eintreten könnte.
Ein weiterer Punkt betraf den letzten noch fehlenden Bauabschnitt Richtung Ristfeucht. Unklar war auch, ob sich durch diesen Teil des Ausbaus die Breitbandversorgung weiter verschieben könnte. Auf Nachfrage hat nun der Leiter des Staatlichen Bauamts Traunstein, Christian Rehm, Stellung zu den offenen Fragen bezogen.
Wie Rehm mitteilte, wurde im ursprünglichen Zustand das Straßen- und Hangwasser der B21 am Bodenberg ungereinigt über einen Graben in die Saalach eingeleitet. Im Rahmen der derzeit laufenden Ausbauvorhaben werden im Hinblick auf die Behandlung von Oberflächenwasser zwei Ziele verfolgt:
Zum einen fließt das nicht verunreinigte, aus dem bergseitigen Hangbereichen abfließende Wasser über verbaute Natursteinrinnen und ohne Vermischung mit dem Straßenwasser nach wie vor in den bereits erwähnten Graben in die Saalach und wird so in den Wasserkreislauf zurückgeführt. In einer zweiten Maßnahme wird das Straßenwasser gefasst und nach dem Stand der Technik sowie den Vorgaben der zuständigen Fachbehörden (WWA Traunstein und LRA Berchtesgadener Land) in nun eingebauten Absetzanlagen gereinigt, bevor es am Fuß des Bodenbergs, über eine angrenzende Wiese in den Vorfluter – in diesem Fall die Saalach – eingeleitet wird. (…)
Quelle und Volltext: berchtesgadener-anzeiger.de