Augsburg: „…Der Färberknöterich (Polygonum tinctorium) gehört zur Familie der Polygonaceae (Knöterichgewächse) und somit zur Ordnung der nelkenartigen (Caryophyllales) innerhalb der bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida).
Der Ursprung des Färberknöterichs liegt wahrscheinlich im chinesischen Raum. So wurde belegt, dass bereits im 4. Jhd. n. Chr. der in China genannte Lan nach Japan (dort Ai genannt) importiert wurde. In Zentral- und Osteuropa kommt die Knöterichart verwildert aus den Kulturbeständen vor.
Traditionell werden noch heute u.a. Kimonos in Japan mit einer Paste aus vergorenen Knöterichblättern gefärbt. In Europa ist die Pflanze jedoch lange Zeit nicht bekannt gewesen. Hier spielte der Färberwaid (Isatis tinctoria) bis zur Entdeckung der synthetischen Farbstoffe eine wesentlichere Rolle. Dass der Färberknöterich eine konkurrierende Färberpflanze zum Waid darstellte, war somit auch lange Zeit unbekannt….“
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de