Deutschland: „..Betonpoller, sperrige Straßenmöbel und Solarpaneele – kaum sind die Bausünden der Nachkriegsjahrzehnte überwunden, beschert uns der Vandalismus der klimagerechten Stadt neue ästhetische Zumutungen. Ein entscheidendes Detail wird dabei übersehen: Nachhaltig ist vor allem Schönes.
Unsere Städte haben es nicht erst seit gestern schwer. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es die übereilten Abrisse und neuen Schnellstraßen für die autogerechte Stadt, die wertvolle historische Bausubstanz vernichteten. In den 60er- und 70er-Jahren waren es die gestapelten Bürohäuser und Sozialbauten aus groben Betonfertigteilen, die an vielen Orten das Stadtbild ruinierten – weswegen sie heute zum Glück oft abgerissen werden.
Und jetzt beschert uns der Kampf gegen den Klimawandel und für die fahrradgerechte Stadt neue ästhetische Zumutungen…“
Quelle und Volltext: welt.de