Deutschland: „..Neubauten sollten möglichst klimaeffizient errichtet werden.
Fördergelder sollen in Zukunft vermehrt in Gebäudesanierungen und besonders effiziente Neubauten, das heißt KfW-40-Standard, fließen. Im Gegenzug entfällt das Förderbudget für weniger effiziente Neubauten, das heißt die Effizienzhaus-Stufe 55. Viele Projektentwickler planen derzeit mit KfW 55, weil es für Bauherren neben günstigen KfW-Darlehen auch einen Zuschuss von bis zu 26.250 Euro gibt.
Die Kritik an dieser Änderung ist groß. Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, sagt: „Ohne diese Förderung wird das Wohnen mit erhöhtem Klimastandard für viele Menschen in Deutschland unbezahlbar.“ Für die ambitionierten und politisch sowie gesellschaftlich gewollten Klimaziele stehe eines fest: Klimaschutz und soziale Ziele müssten zusammen gedacht werden. „Deshalb gilt für das Wohnen: Es muss gefördert werden, was gefordert wird“, so Gedaschko.
„Einstellung wirkt wie Baubremse“
Dass die Förderung des Standards KfW-55 vollständig eingestellt wird, ist für ihn deshalb nicht nachvollziehbar, gegebenfalls hätte man aus seiner Sicht die Förderhöhe reduzieren können. Die komplette Einstellung der Förderung bedeute faktisch einen Neubaustopp im Mietwohnungsbau, denn der höhere Effizienzstandard könne nur über höhere Mieten realisiert werden und diese seien im bezahlbaren Segment nicht erzielbar…“
Quelle und Volltext: handelsblatt.com