Alles im Fluss am Kastenmühlwehr.
Ein Kraftwerk am Kastenmühlwehr? Der Wolfratshauser Bauausschuss will vor einer Entscheidung belastbare Zahlen haben.
Wolfratshausen:Die RMD-Consult GmbH hat vorgeschlagen, am östlichen Loisachufer auf Höhe des Kastenmühlwehrs ein sogenanntes Restwasserkraftwerk zu errichten. Das Münchner Unternehmen unterbreitete die Idee im Auftrag von Armin Meyer, der wiederum die Firma E-Werk Weidachmühle vertritt. Obwohl Behörden wie beispielsweise das Wasserwirtschaftsamt dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüberüberstehen, verlangten einige Mitglieder des Bauausschusses am Mittwoch konkrete Zahlen bezüglich der bewegten Wassermengen.
Wegen des über das ganze Jahr hinweg konstanten Abflusses von etwa 4,5 Kubikmeter pro Sekunde können nach Schätzungen der RMD Consult GmbH pro Jahr rund 1,18 Millionen Kilowattstunden regenerativer Strom erzeugt werden. Damit könnte der Bedarf von etwa 295 Haushalten gedeckt werden.
Unterhaltslast für Stadt würde entfallen
Um das ehrgeizige Projekt zu realisieren, ist allerdings die Nutzung der Floßgasse als Kraftwerksstandort notwendig. Armin Meyer, Vertreter der Firma E-Werk Weidachmühle, fragte daher bei der Stadt an, ob die Floßgasse zum Bau eines Restwasserkraftwerks zur Verfügung gestellt werden kann. „Die bestehende Unterhaltslast für die Floßrutsche würde damit für die Stadt Wolfratshausen entfallen“, erklärte Bürgermeister Klaus Heilinglechner (Bürgervereinigung)……
Quelle und Volltext: Merkur.de