München: „…Wir leben in mangelhaften Zeiten. Erst das Speiseöl, dann das ausgeklügelte Verpackungsmaterial einer bekannten Münchner Bäckerei, die „Brotseide“. Und jetzt auch noch Zigaretten. Wegen Papiermangels könnten die Kippen knapp werden, meldete ein Boulevardblatt. Könnte natürlich auch ein Trick der Hersteller sein, die schlicht die Nachfrage nach ihren Erzeugnissen nach oben treiben wollen, so wie die Preise der Immobilien in München.
Ganz oben, da befinden sich zum Beispiel die Häuser des Bauprojekts namens Hoch der Isar. Häuser? Pardon, gemeint sind die 13 „Unikate“, wie es auf der Webseite heißt. Die Sprache der Immobilienvermarkter ist längst eine eigene Kunstform geworden. Jüngster Forschungsstand in dem Bereich, der in München mitnichten ein Orchideenfach ist: Der Trend geht dahin, Immobilien so zu vermarkten, als handle es sich um Kunst….“
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de