München – In der Parkstadt Schwabing sollen statt 800 Wohnungen nun weitere Büros gebaut werden.
Die Verhandlungen zwischen dem Planungsreferat und der Firma Argenta waren im Oktober nach neun Jahren gescheitert.
Nun könnte der Stadtrat auf Konfrontationschalten und den Bauherrn verpflichten, neue Wohngebiete zu errichten.
Der Stadtrat soll an den Investor appellieren, doch lieber Wohnungen als Büros in der Parkstadt Schwabing zu bauen. Er könnte in der Angelegenheit aber auch auf Konfrontation schalten und den Bauherrn verpflichten, neue Wohngebiete zu errichten – allerdings mit erheblichen rechtlichen Risiken und ohne die Verpflichtung, auch günstigen Wohnraum zu schaffen. Mit diesen Vorschlägen geht Stadtbaurätin Elisabeth Merk am Mittwoch in die Debatte des Planungsausschusses über die Entwicklung in der Parkstadt Schwabing.
Ende Oktober war bekannt geworden, dass die Münchner Immobilienfirma Argenta, die die insgesamt 40 Hektar große Parkstadt entwickelt, brachliegende Flächen von vier Hektar nicht mehr wie geplant mit 800 Wohnungen bebauen will. Stattdessen sollen im wesentlichen „Gebäude mit Büroflächen für weitere Hightech-Unternehmen“ entstehen, plus eventuell ein paar Wohnungen. Amazon, Microsoft und Osram haben bereits große Standorte in der zwischen Mittlerem Ring und Domagkstraße gelegenen Parkstadt, zudem leben dort bereits 2500 Menschen. Argenta begründete die Kehrtwende damit, dass man neun Jahre mit dem Planungsreferat über eine Änderung des Bebauungsplans zugunsten von Wohnraum verhandelt habe, noch immer ohne Ergebnis. Nun wolle man das Gebiet gemäß geltendem Baurecht entwickeln. (…)
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de