Kerala: „… Verstöße gegen Vorschriften werden in Indiens Baugewerbe eher selten geahndet. Umso außergewöhnlicher der Fall zweier Projekte im südindischen Kerala. Nach Prozess und Räumung machen die Behörden nun mehrere Hochhäuser in der Umweltschutzzone an der Küste dem Erdboden gleich.
Mit spektakulären Sprengungen haben die Behörden im südindischen Bundesstaat Kerala zwei Hochhaus-Komplexe mit 343 Wohnungen beseitigen lassen, die unter Missachtung der Vorschriften zum Küsten- und Umweltschutz in bester Lage errichtet worden waren. Zunächst wurde das 19-Etagen-Hochhaus H20 Holy Faith in der Küstenstadt Kochi zu Fall gebracht, wenige Minuten später brachen die Doppeltürme des Alfa Serene zusammen.
Es ist äußerst selten, dass Bausünden von den indischen Behörden geahndet werden. Doch in diesem Fall hatte der Oberste Gerichtshof Indiens im vergangenen Jahr geurteilt, der Bau der Hochhaus-Komplexe sei unter Missachtung der Bestimmungen zum Schutz der ökologisch gefährdeten Küstenzone erfolgt und bedeute einen „kolossalen“ Schaden für die Umwelt..…“
Quelle und Volltext: n-tv.de