Oberdorfen: „…Eine Viertelstunde, die das Leben der Anwohner in der Siedlung am Seebach verändert hat: Am 30. August – genau vor 100 Tagen – wurden dort nahezu alle Häuser überschwemmt. Das Wasser stieg draußen auf einen halben Meter hoch, schoss dann durch die Straßen und lief in die Gebäude. Die Fluten rissen mit sich, was sie zu fassen bekamen. 200 Menschen wurden evakuiert, 30 Keller liefen voll, die braune Brühe stand teilweise bis ins Erdgeschoss.
Nach ausgiebigen Niederschlägen Ende August hatte es in der Nacht auf den 30. August durchgeregnet, mehr als 50 Liter pro Quadratmeter wurden im Landkreis Erding gemessen. Doch dieses Mal wurde nicht die Isen, die schon viele Hochwasser verursacht hatte, den Oberdorfenern gefährlich, sondern der Seebach. Ein kleiner, unscheinbarer Graben, der die landwirtschaftliche Fläche zwischen Oberdorfen und Landersdorf entwässert. Doch genau dort baute sich eine Hochwasserwelle auf….“
Quelle und Volltext: merkur.de