Katholische Kirche verliert Millionen durch Immobilienprojekte in den USA.
Die katholische Kirche erlebt einen neuen Finanzskandal. Durch Investitionen in amerikanische Immobilienprojekte hat die bayerische Diözese Eichstätt schlimmstenfalls bis zu 60 Millionen Dollar verloren, das wäre ein Sechstel ihres kompletten Anlagevermögens. Die Diözese hatte nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR in mehr als 30 Fällen Kredite für Bauvorhaben in den USA vergeben, ohne diese etwa durch eine Grundschuld abzusichern. Offenbar hat der Fall einen kriminellen Hintergrund. Seit dem 29. Januar sind zwei Beschuldigte in Haft, die Staatsanwaltschaft München II führt die Ermittlungen.
Die Diözese hatte das Strafverfahren selbst ausgelöst, indem sie im Juli 2017 Anzeige gegen einen früheren Mitarbeiter sowie gegen einen Investor erstattete wegen Verdachts auf Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr. Im Mittelpunkt steht ein damaliger Angestellter, der sich um die Geldanlagen der Diözese kümmerte. Zwei Jahre lang vergab er Dutzende Darlehen an US-Firmen, die mit Immobilienprojekten warben. Sein Ansprechpartner auf US-Seite war ein Deutscher, mit dem er seit Jahren bekannt ist. Womöglich wirkten beide Männer zusammen, um die Diözese zu schädigen…..
Quelle und Volltext: Süddeutsche.de