Wo und warum es beim Hochwasserschutz hakt
Bodman, Ludwigshafen: Bei Starkregen droht weiter Gefahr für den Ludwigshafener Kernort. Das Angebot für das geplante und wichtige Regenrückhaltebecken beim Sportplatz viel zu teuer. Die Verwaltung strebt jetzt eine schnelle Lösung an.
Eigentlich hat die Gemeinde seit Sommer 2017 stark gegen Überschwemmungen bei Unwetter aufgerüstet, aber ein wichtiger Baustein fehlt noch: Das geplante Regenrückhaltebecken beim Sportplatz im Fuchsweg. Der Gemeinderat wollte in seiner Sitzung am Dienstag die Vergabe von Betonarbeiten auf den Weg bringen, doch das einzige eingegangene Angebot für die Bauwerke sowie einen kleinen Leitdamm ist mit rund 988 000 Euro fast doppelt so teuer wie veranschlagt. Die Gemeinde hatte mit etwa 481 000 Euro gerechnet.
Gemeinderat Michael Koch (CDU) warf die Frage auf, ob es ohne das Becken ein Problem beim Hochwasserschutz in Ludwigshafen gebe. Die Antwort von Ortsbaumeister Ralf Volber lautete: „Ich kann nicht sagen, dass es kein Problem gibt.“ Im Neubaugebiet Haiden hat die Gemeinde zwar Maßnahmen ergriffen, um Schlammlawinen bei Starkregen zu vermeiden und den Kernort zu schützen, doch trotzdem bestehe nach wie vor die Gefahr, dass bei einem heftigen Unwetter Wasser in den Ort fließen könnte. Bürgermeister Matthias Weckbach fasste nochmal zusammen, welche Verbesserungen es gab, um Risiken zu minimieren – zum Beispiel größere Durchlässe für das Wasser, die Druck wegnehmen….
Quelle und Volltext: Suedkurier.de