Plüderhausen – Die Plüderhäuser, die gerne bei Edeka einkaufen, müssen demnächst ein paar Einschränkungen in Kauf nehmen – bis sie dann einen nagelneuen, größeren Markt bekommen. Die Verkaufsfläche soll von 1500 auf 1800 Quadratmeter wachsen und dabei vor allem das Getränkeangebot ausgebaut werden. Bis Ende 2021 könnte laut Gemeinde Plüderhausen, wenn alles gut läuft, der neue Edeka in der Jakob-Schüle-Straße eröffnen. Der alte Markt soll dazu abgerissen werden. Ebenfalls weichen muss der Gewerbepark daneben, ein ehemaliges Fabrikgebäude, in dem sich heute unter anderem eine Musikschule und eine Autowerkstatt befinden.
Wie genau Abriss und Neubau über die Bühne gehen, ob der Edeka eine Weile schließt oder ob es ein Provisorium gibt, ist unklar. Diese Information war von Edeka aktuell nicht zu bekommen.
Die Bauvoranfrage von Edeka hat der Gemeinderat kürzlich mit großer Mehrheit befürwortet. Eine Gegenstimme kam von Klaus Harald Kelemen (SPD), der dem Investor gerne die Vorgabe mitgegeben hätte, Büroflächen und Wohnungen auf dem Markt zu bauen – und der, als er bei der Verwaltung und bei der Mehrheit seiner Ratskollegen auf Ablehnung stieß, mit einem Tiefschlag konterte. Zunächst aber zum sachlichen Teil der Debatte.
Kelemen forderte: eine Tiefgarage unter dem Supermarkt, den man dazu auch anheben könnte, „ein Stockwerk mit Büros für Freiberufler verschiedener Branchen“ und darauf „zwei Stockwerke Wohnungen“. Denn: „So muss man heutzutage mit solchen Flächen umgehen, wenn man die Chance hat.“ Und: „Wir müssen in die Höhe denken.“ Sonst werde „das Ding komplett zubetoniert“. (…)
Quelle und Volltext: zvw.de