Hersbruck: „…Stadtnah, in bester Wohnlage, mit ausreichend Grünflächen, so sieht vermutlich die Traumlage für Immobilienspekulanten aus. Und genau so liegt das ehemalige Krankenhaus in Hersbruck. Bis vor gut drei Jahren wurden hier noch Patientinnen und Patienten behandelt, rund 50 Betten für die Menschen aus der Stadt und dem Landkreis.
Die Hersbruckerinnen und Hersbrucker protestierten intensiv, verzweifelt, doch ihr Krankenhaus folgte vielen Vorbildern und musste schließen. Es war zu klein und damit ineffizient.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Klinik von einem Privatmann gebaut und der öffentlichen Hand geschenkt, um die Gesundheitsversorgung der Menschen vor Ort zu verbessern. Für einen symbolischen Euro ging das defizitäre Krankenhaus fast hundert Jahre später ans Klinikum Nürnberg.
Jetzt soll die Immobilie meistbietend verkauft werden. Das erzürnt einige Hersbruckerinnen und Hersbrucker. Erdmute Lipper hätte gerne ein nachhaltigeres Konzept umgesetzt. Sie befürchtet, dass Investoren das Krankenhaus wohl abreißen und nicht ökologisch sanieren werden oder gar sozialen Wohnraum anbieten…“
Quelle und Volltext: br.de