„…Hier das Wohn-, dort das Gewerbegebiet. Das ist bisher der Normalfall. Ein vorbildliches Projekt in Steinebach am Wörthsee beweist, dass es auch anders geht. Auf dem Supermarkt sind Wohnungen. Die Flächen werden so doppelt genutzt.
Fährt man auf den Parkplatz des neuen Supermarktes in der Gemeinde Steinebach/Wörthsee, kann man sich nicht vorstellen, dort auch zu wohnen. Die längliche Kiste mit grauer Holzverschalung fügt sich zwar schön in die gegebene Topografie ein und wird in das Gefälle eines kleinen Waldhangs integriert, aber die Kombination von Oben wohnen, unten einkaufen erscheint erst einmal gewöhnungsbedürftig. Der Gemeinderat wollte neue Wege gehen und gab vor zehn Jahren eine Zukunftsstudie in Auftrag, die alles umfasste: Mobilität, Bildung, Wohnen und Gewerbe.
Lange Zeit galt es als verpönt, mittlerweile wird das Mischgebiet wieder favorisiert. Die Durchdringung von Gewerbe und Wohnen, kommt wieder in Mode. Bereiche, die abends oder nachts wie verödet waren, sind nun belebt – und der Landverbrauch wird minimiert….“
Quelle und Volltext: br.de