Grunertshofen: „..Seit über zwei Jahren ist die Kirche St. Laurentius in Grunertshofen gesperrt. Nun wird das Gotteshaus endlich saniert. Kirchenpfleger Werner Nau hofft, dass im Frühjahr wieder Messen dort stattfinden.
Die Schäden an dem im Kern über 700 Jahre alten Gotteshaus im Moorenweiser Ortsteil Grunertshofen hatten zuletzt ein dramatisches Ausmaß angenommen. Im Dachstuhl sind die Balken angefault, was zu einem Nachgeben der Dachkonstruktion führte. Durch den Druck auf die Gewölbeschale entstand ein Riss, der sich über das komplette Kirchenschiff zieht. Wasser drang durch das undichte Dach ins Gebäude ein. Ganze Brocken von Putz und Stuck seien mittlerweile von der Decke gefallen, berichtet Nau. Auch am Außenturm sind Schäden aufgetreten.
Der Kirchenpfleger ist froh, dass nach den langen Genehmigungs- und Planungsprozessen die Arbeiten endlich angelaufen sind. Die Kirche ist eingerüstet, die Spitze des Turms abgenommen. Nun wird der Dachstuhl erneuert und das Dach mit neuen Kupferblechen eingedeckt. Der Riss im Kirchenschiff soll zugemauert und das Gebäude mit einem neuen Außenanstrich versehen werden. Zu guter Letzt wird die – dann ebenfalls restaurierte – Zwiebel wieder auf den Turm gesetzt.
Die Spitze des Kirchturms wurde wegen der Sanierung abgenommen, berichtet Kirchenpfleger Werner Nau.
Die Spitze des Kirchturms wurde wegen der Sanierung abgenommen, berichtet Kirchenpfleger Werner Nau.
„Es ist höchste Eisenbahn“, sagt Nau, auch mit Blick auf den herannahenden Winter. Man hoffe, dass die Dacharbeiten abgeschlossen sind, bevor das Wetter zu schlecht wird. Eigentlich hätte die Sanierung bereits im Frühjahr starten sollen, doch man habe die Brutzeit der im Kirchturm lebenden Fledermäuse abwarten müssen. Zuletzt sei noch ein einzelnes Tier im Gebäude gewesen. Es wurde eingefangen, nach Adelshofen gebracht und dort freigelassen…“
Quelle und Volltext: merkur.de