Wie Frauen sich ihre Zukunft bauen
Schreiner, Zimmerer und Ofenbauer: Noch immer dominieren Männer die Handwerksbranche. Das aber soll sich ändern. Auf der Handwerksmesse in München werben Betriebe aktiv um Mitarbeiterinnen
Mal ne Frau! Mit diesen Worten begrüßt Malermeisterin Lisa Fleischhauer die Besucher ihrer Website, denn sie ist tatsächlich eine der wenigen Frauen, die handwerklich tätig sind. Warum das so ist, kann sich die Malerin nicht erklären. Sie ist glücklich mit ihrer Berufswahl und kann nur vermuten, was andere Frauen vielleicht von einer Karriere im Handwerk abhält: “Es ist schon anstrengend, man braucht ziemlich viel Kraft, muss sich schon mal dreckig machen und es herrscht ein bisschen raueres Klima. Vielleicht haben manche auch Angst davor.”
Fleischhauer selbst hat kein Problem damit, in einer männerdominierten Branche zu arbeiten. Trotzdem wünscht sie sich, dass in Zukunft ein ausgeglicheneres Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der Arbeitswelt herrscht: “Wir leben im 21. Jahrhundert. Die Frauen wollen immer gleichberechtigt sein, dann müssen sie aber auch etwas tun. Es wäre gut, wenn die Waage gehalten werden würde. In allen Berufen.” Im Handwerk stellen Frauen derzeit nur etwa ein Drittel der Belegschaft….
Quelle und Volltext: Süddeutsche.de