„…Aber wir wollen ja vernünftigerweise nicht nur Häuser, die gut gedämmt kaum Heizenergie benötigen, sondern wir wollen auch gesund leben. Wir wollen Baustoffe um uns haben, die keine Giftstoffe abgeben oder schon bei deren Herstellung der Umwelt Schaden zufügen. Berücksichtigt man dies bei der Wahl des Dämmstoffes, so bleibt nicht mehr viel Auswahl. Holz ist zu wertvoll und schon jetzt werden Rufe laut, dass der Holzverbrauch in unserem Lande viel zu hoch ist. Polysterol ist billig aber ein Produkt, welches Erdöl zur Herstellung benötigt und in frischem Zustand sogar gesundheitsgefährdende Ausgasungen aufweist. Dazu kommt natürlich auch die Entwicklung von giftigen Dioxinen im Brandfall und, last but not least, die außerordentlich teure Entsorgung. Schaumglas benötigt erhebliche Herstellungsenergien und das neuste aller Produkte aus amorpher Kieselsäure weist zwar traumhafte Dämmwerte aus, aber die Stäube hiervon sind dermaßen gesundheitsgefährdend, dass sie zu erheblichen Lungenschäden führen können. Was bleibt noch? Richtig Altpapier, aber welche Inhaltsstoffe sind hier vorhanden? Da die Altpapiercellulose aus unterschiedlichen Papiersorten hergestellt wird und keinerlei Auswaschung erfährt, sind hier alle möglichen Giftstoffe aus der Papier- und Druckproduktion vorhanden. Angefangen über Bleichmittel bis hin zu teilweise noch vorhandenen Schwermetallen in den Druckerfarben – die Palette der Inhaltsstoffe ist lang und nie wirklich vollkommen deklarierbar. Ergo ein Produkt, dass man nur empfehlen kann, wenn niemanden interessiert, was da eigentlich drinnen ist. Sieht hoffnungslos aus, wenn man Umweltschutz und gesundes Wohnen bei der Einblasdämmung berücksichtigen will – ist aber nicht so…“
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de