Augsburg: „…Lebt noch eine Industrie, die sich mit dem Rohrkolben, dem Kanonenputzer, Lampenputzer, Pomesel oder Schlotfeger, wie er auch genannt wird, beschäftigt? Ja!
Und irgendwie auch fürs Vaterland. Genauer für das Bauvolk, denn ein junges Unternehmen im österreichischen Braunau hat sich daran erinnert, dass der Rohrkolben sehr gut industriell nutzbar ist und hat gleich mal 7 Patente für eine industrielle Verwertung angemeldet. Eines davon ist ein Dämmstoff aus dem Rohstoff Rohrkolben.
Die Dämmplatte wird zu 85% aus kleingeschnittenen Blättern des schmal- und breitblättrigen Rohrkolbens hergestellt und mit Stützfasern aus Pflanzenstärke ausreichend stabil für die Verwendung als Dämmstoff IN Dach, Wand und Boden ausgestattet. Die Fassadendämmplatte enthält im Gegensatz hierzu Stützfasern aus Polyester. Als Beigabe zum Brandschutz wird ca. 1 % Ammoniumsalz (Angaben des Herstellers: < 1%) zugegeben….“
Quelle und Volltext: augsburger-allgemeine.de