„…Neptunbälle: Diese abgestorbenen Pflanzenteilchen sind baustofflich nutzbar, wenn sie in Form von mehr oder weniger großen Bällchen am Strand liegen, die man auch als Neptunbälle oder noch vor einigen Jahrzehnten als Gamsballen betitelte. Für diese Ballform, kommt indirekt wieder Neptun, der eingangs erwähnte Wassergott, ins Spiel. Denn die Ballform wird durch die Bewegungen des Meerwassers geschaffen. Abgestorbene Pflanzenteile werden am Meeresboden durch die Bewegung des Wassers so lange hin und her bewegt, bis alle verrottbaren Teile der Laubblätter abgerieben und nur noch die stabilen Rippen des Blattes übrig bleiben. Diese Blattrippen werden über die Meeresbewegung dabei zu Bällchen geformt. Man kann sich das vorstellen, wie das Formen eines Semmelknödels zwischen den Händen. Wiederum durch das Meer, vor allem bei stürmischer See, werden die Bällchen dann an die Strände gespült.
Um nun aus den Bällchen einen Dämmstoff zu produzieren, muss man im Grunde nur noch selbige vom Strand aufsammeln, die Faserkugeln auseinanderzupfen und diese von Sanden und anderen Fremdpartikeln säubern. Aus industrieller Sicht ist das zwar nicht ganz so einfach, aber so ungefähr könnte man das im Groben und allgemeinverständlich schildern….“
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de
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