Gablingen: „…Die Gemeinde im Zwiespalt: Einerseits hat der Gablinger Gemeinderat ein Interesse daran, Einheimischen Baugrundstücke anzubieten. Andererseits müssen auch Kommunen Grundstücke für viel Geld einkaufen und erschließen – und sollten beim Verkauf kein Minusgeschäft machen. Für die Entscheidungsträger heißt das, sie müssen an den richtigen Rädchen drehen. Und die Diskussion rund um die zwei zum Verkauf stehenden Grundstücke in der Oberlehrer-Sommerer- und in der Batzenhofer Straße zeigte, dass nicht jeder am selben Rädchen drehen möchte.
„Parameter“, nannte es Franz Rotter (CSU). Er war der Meinung, dass die Veränderungen am Immobilienmarkt – der gestiegene Zins und höhere Baukosten – die Lage geändert haben und man womöglich noch einmal am Baulandmodell nacharbeiten müsse. Im Juni 2022 hatte der Gemeinderat ein detailliertes Konzept ausgearbeitet, das Grundstücksbewerber nach Punktzahl auswählt. Wer aus Gablingen kommt, erhält dafür beispielsweise Punkte. Wer ein hohes Gehalt hat, rutscht in der Liste eher nach hinten. Für die Verwaltung stellt sich nun die Frage: Bleibt nach diesem System noch jemand übrig, der infrage kommt und die derzeitigen Preise zahlen kann…“
Quelle und Volltext: augsburger-allgemeine.de