Nach jahrzehntelanger Diskussion startet die Stadt erneut die Suche nach einem Standort für die Eishalle. Einstimmig nahmen die Stadträte den entsprechenden Bürgerantrag an. Neben dem Standort will man sich auch Gedanken über ein Betreibermodell sowie Investitions- und Energiekonzepte machen.
Fürstenfeldbruck: Drei Bürger hatten den Antrag zur Machbarkeitsstudie gestellt, um die lange ersehnte Eishalle endlich zu realisieren. Zuvor hatten SPD, Grüne und BBV dies bereits gefordert. „Es ist unverständlich, warum nicht schon lange eine Standortuntersuchung gemacht wurde“, sagte Klaus Quinten (BBV). Sportreferent Martin Kellerer (CSU) regte an, aufgrund der Emissionswerte die Studie nicht auf den aktuellen Standort des Stadions beim Schwimmbad zu beschränken. „Wir sollten parallele Standorte untersuchen, beispielsweise die Kurt-Schumacher-Straße und den Fliegerhorst.“
Die Fraktion „Die Partei & Frei“ wollte die Studie nicht auf einen Standort beschränken. Florian Weber hatte beantragt, Betreibermodelle und Investitionskonzepte sowie die Nutzung intelligenter Energiekonzepte wie Photovoltaik mit aufzunehmen. „Wir sollten einen Investor in die Standortsuche einbeziehen.“ Über Betreibermodelle könne man eine Eishalle auch im Sommer nutzen. Solarzellen auf dem Dach würden die Energiekosten senken, ergänzte Alexa Zierl.
Bei BBV und Grünen stieß der Gedanke auf offene Ohren. „Wir sollten froh über einen Betreiber sein“, meinte Christian Stangl (Grüne). Man solle ortsansässige Firmen ansprechen, ergänzte Dieter Kreis (ÖDP). „Die Sparkasse könnte als Namensgeber fungieren.“ CSU und SPD wollten dagegen nur einen Standort suchen und dann über Investoren reden. „Vor zehn Jahren wird das mit der Halle dann nichts“, unkte Klaus Wollenberg (FDP). „Mit den 50 000 Euro für das Gutachten kommen wir nicht weit“, entgegnete OB Erich Raff (CSU). Und für das kommende Jahr stünden 300 000 Euro zur Verfügung….
Quelle und Volltext: Merkur.de