So soll die Fraunhoferstraße umgebaut werden.
Bisher müssen sich Radler auf der Fraunhoferstraße zwischen parkenden Autos und Tram durchschlagen. München hat nun einen Grundsatzbeschluss im Stadtrat vorgestellt. Und es gibt viel Kritik.
München: Die Fraunhoferstraße ohne Parkplätze, dafür mit extra breiten Radwegen, auf denen auch das Überholen möglich ist? So würden es die Grünen gerne sehen, die mit den Bemühungen der Stadt zur Förderung des Radverkehrs unzufrieden sind. Sie fordern konkrete Ziele statt diffuse Absichtserklärungen und Prüfaufträge.
Radlhauptstadt München.
Der selbsterklärten Radlhauptstadt München stünden solche Radlwege sicher gut zu Gesicht. Derzeit schlängeln sich Radler zwischen parkenden Autos und Tramschienen durch die Fraunhoferstraße – und bremsen so gemeinsam mit ausparkenden Autos auch den öffentlichen Nahverkehr aus. „Ein solcher Radweg in der Fraunhoferstraße wäre also nicht nur Radförderung, sondern auch ÖPNV- und Fußgängerförderung“, findet Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher.
Die dadurch wegfallenden Parkplätze? Verzichtbar, finden die Grünen. Wer den Radverkehr fördern wolle, müsse Prioritäten setzen. „Stattdessen ist die Prämisse des Grundsatzbeschlusses: Bloß niemandem auf die Füße treten“, ärgert sich Grünen-Fraktionschefin Gülseren Demirel. Sie spricht von einem „Dokument der Mutlosigkeit“….
Quelle und Volltext: Merkur.de