Deutschland, Berlin: „Bis zu 45 Euro pro Quadratmeter: Mikro-Apartments lösen kein Wohnungsproblem
Die Immobilienbranche preist sie als Lösung gegen zu wenig Wohnraum, gegen hohe Mieten und als attraktives Angebot für Investoren: Mikro-Apartments. Doch wer drinnen sitzt, merkt: Eng kann aggressiv machen.
Und auch Investoren brauchen starke Nerven, denn die Investition ist alles andere als unumstritten.
Einst war es das Studentenzimmer, die Wohnung für Wochenpendler oder einfach das möblierte Apartment. Weil aber immer mehr Menschen den Drang verspüren, aus welchen Gründen auch immer allein in ihren vier Wänden zu leben, hat die Immobilienbranche einen neuen Trend aus dem alten Thema gemacht: Mikro-Apartments, sagen Immobilienentwickler, sind in Großstädten der Trend des Jahrzehnts. Offenbar vermehren sie sich wie anderswo die Fruchtfliegen im weichgewordenen Apfel.
Weil aber Mikro-Apartments irgendwie noch immer nach Enge und ein bisschen ungemütlich klingen, halten findige Immobilienentwickler eine Fülle von Namen bereit, die das Wohnen auf engstem Raum in fremden Möbeln attraktiver macht: Wunderflat, Smartment, Behomie sind nur einige davon. Sie alle haben etwas gemeinsam: Sie versprechen Komfort für ihre Bewohnerinnen und Bewohner, und sie locken mit Renditen für diejenigen, die so ein Mikroapartment als Geldanlage ins Auge fassen. Was ist dran an den Versprechen der Immobilienbranche?..“
Quelle und Volltext: focus.de