Berlin: „…In einem Forschungsprojekt haben die Technische Universität Berlin und die Cordes Holzbau GmbH eine statisch effiziente und steife Verbindungstechnologie für Holz- und Beton-Verbund-Decken (HBV-Decken) entwickelt, die Kosteneinsparungen gegenüber dem Stand der Technik verspricht.
Zur Erinnerung: HBV-Decken kombinieren die Vorteile der Werkstoffe Holz und Beton in einem Bauteil. Sie dienen der CO₂-Reduktion und -speicherung, besitzen einen guten Schall- und Brandschutz und eine geringe Schwingungsneigung. In Massivbauten eingesetzte HBV-Decken können die CO₂-Emissionen im Rohbau um ca. ein Drittel reduzieren. Allerdings sind sie teurer als reine Holz- oder Stahlbetondecken, was vor allem an der kostenintensiven Verbindungstechnologie zwischen Holz- und Betonschicht liegt. Hier setzte das Vorhaben von TU Berlin und Cordes Holzbau an. Die Partner entwickelten den Ansatz einer Nass-in-Nass-Verklebung, welche die bislang üblichen Verbindungsmittel Schrauben, Kerven und Lochbleche ersetzt. Bei der Nass-in-Nass-Verklebung gießt man den frischen Beton direkt auf die noch feuchte Klebstoffschicht auf. Dies lässt auch bei unebenen Holzträgern einen lückenlosen Verbund zwischen Holz und Betonplatte erwarten….“
Quelle und Volltext: baulinks.de