Große Unruhe: Spekulanten für Entwicklungsmaßnahme Nord sind unterwegs
München: Steht die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) Nord auf der Kippe? Im Stadtrat zeichnet sich bisher keine Mehrheit ab.
München – Die Bürgerinitiative Heimatboden hat am Montag klar gemacht, Klage zu erheben, sollte die Stadt das Planungsinstrument beschließen. Unterdessen sind laut BI in Feldmoching bereits Spekulanten unterwegs.
Ein Jahr ist es her, seit OB Dieter Reiter (SPD) angekündigt hat, im Norden der Stadt eine SEM einleiten zu lassen. Ein Plan, der große Unruhe bei Grundstücksbesitzern in Feldmoching auslöste. Allerdings: Beschlossen hat die Stadt noch gar nichts, nicht einmal eine Voruntersuchung zur Einleitung eines derartigen Verfahrens. Auf Nachfrage hieß es am Montag vom Planungsreferat: „Wir sind genauso weit wie vor einem Jahr.“ Solange es keine politische Einigung gebe, werde im Stadtrat kein Beschlussvorschlag eingebracht. Große Skepsis herrscht bei CSU, FDP und Bayernpartei. Auch die Grünen haben noch keine abschließende Meinung. Einzig die SPD befürwortet nach jetzigem Stand die SEM.
Die Pläne liegen indes in der Schublade – und die Rathausverwaltung scheint nach wie vor die SEM-Variante zu favorisieren, um eine Bebauung in großem Stil im Münchner Norden zwischen Feldmoching und Ludwigsfeld zu ermöglichen. Dort liegen die letzten Flächenreserven der Stadt – und München wächst unaufhörlich. Doch die SEM ist heftig umstritten, sowohl handwerklich als auch juristisch. Darauf hat Heimatboden am Montag bei einem Pressegespräch hingewiesen – und auf den Umstand, dass es um den Erhalt vieler landwirtschaftlicher und Gärtnereibetriebe gehe, wie Martin Zech, Sprecher bei Heimatboden für die SEM Nord, betonte….
Quelle und Volltext: Merkur.de