Energie sparen mit neuen Fenstern
Fenster haben eine Lebensdauer von fast 50 Jahren und genau deshalb ist es wichtig, bei der Investition mit Bedacht vorzugehen. Der beste Zeitpunkt für eine Sanierung ist zeitgleich mit einer Fassadendämmung. Der Grund ist, dass die neuen Fenster dann ideal mit der neuen Fassade verbunden werden können. Dadurch lassen sich Wärmebrücken, die üblicherweise an den Fensterlaibungen, an der Fensterbrüstung oder am Sturz zu finden sind, komplett vermeiden.
Zusätzlich können die Fachleute durch die Verbindung von Fenstern und neuer Fassade das Tauwasserproblem technisch sauber lösen. Wenn die Fassadendämmung und der Einbau der neuen Fenster in einem Zug geschehen, führt das zu gleichmäßig warmen Wandoberflächen im Inneren. Schimmel hat damit keine Chance mehr. Wie neue Fenster Energie sparen, ob Holz- oder Kunststofffenster die bessere Wahl sind und was es in Sachen Wärmeschutz und Finanzierung zu beachten gilt, ist jetzt Thema.
Alte Fenster lassen Wärme nach draußen entweichen
Einfach verglaste Fenster sind für rund 25 % des gesamten Wärmeverlustes in einem Haus verantwortlich. Wärme geht durch das Glas und den Rahmen verloren. Schließt das Fenster nicht dicht, steigt der Wärmeverlust sprunghaft an. Verbraucher, die sich für neue Fenster entscheiden, sollten mindestens eine Zweifachverglasung, besser noch eine Dreifachverglasung wählen. Das senkt die Heizkosten und erhöht den Wohnkomfort.
Vorteile neuer Fenster
Nicht nur die Ersparnis hinsichtlich der Heizkosten ist ein ausschlaggebendes Kriterium, um neue Fenster anzuschaffen. Eine dreifach verglaste Fensterscheibe ist zusätzlich ein effektiver Schallschutz. Abgesehen davon ist es schwierig, durch ein dreifach verglastes Fenster einzubrechen. Mit dreifach verglasten Fenstern können im Vergleich zu doppelt verglasten Fenstern größere Flächen erschlossen werden. So wird aus einem dunklen Altbau im Handumdrehen ein lichtdurchflutetes Zuhause. In Kombination mit der passenden Verschattung, zum Beispiel einem außenliegenden Rollladen oder einem anderen Sonnenschutz in Kombination mit Insektenschutzvorrichtungen, ergibt sich daraus ein erheblicher Wohnkomfortgewinn.
Wärme bleibt im Inneren
Große Fensterflächen lassen Licht und Wärme hinein. Mit neuen Fenstern ist es möglich, diese praktisch als Kraftwerk zu benutzen. Inzwischen ist Zweifachverglasung Standard, der Trend entwickelt sich aber hin zu dreifach verglasten Fenstern. Die neuen Fenster sind so konzipiert, dass Energie und Licht hineinfällt, aber die Wärme drinnen bleibt. Dieser Effekt ergibt sich aus einer unsichtbaren Metallschicht, die hauchdünn auf die Scheiben aufgetragen wird. In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Scheiben wird Edelgas eingefüllt. Das Ergebnis ist eine hohe Wärmedämmung.
Steht die Sonne im Herbst oder Frühjahr tief, können moderne Fenster die Wärme „einfangen“ und im Inneren behalten. Der Energiespareffekt ergibt sich unterm Strich aus der Bilanz zwischen Wärmeverlust und Wärmegewinn, der über die Fenster ermittelt wird. Wie viel Energie sich mit neuen Fenstern sparen lässt, lesen Verbraucher grundsätzlich an den energetischen Kennwerten ab. Diese benennen den Grad des Wärmeverlustes und informieren über die Strahlungseigenschaften der Verglasung. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) gibt für neue Fenster einen U-Wert von 1,3 (W/m² K) vor…..
Quelle und Volltext: Stadtzeitung.de