„…Hauswände aus Hanfkalk zeichnen sich durch einen guten Wärmeschutz und klimaregulierende Eigenschaften aus. Zudem weist die Herstellung des Baustoffs eine negative CO2-Bilanz auf. Sein Einsatz ist jedoch begrenzt, da keine tragenden Strukturen errichtet werden können. Das möchte ein interdisziplinäres Projekt der TH Köln durch die Entwicklung neuartiger Steine mit hochverdichteten Zonen ändern.
»Hanfkalk ist ein hervorragendes Material für den nachhaltigen Hausbau. Beim Wachstum des Hanfs wird mehr CO2 gebunden, als beim Kalkbrennen und anderen Produktionsschritten freigesetzt wird. Durch seine niedrige Wärmeleitfähigkeit ist ab einer Wandstärke von circa 30 cm keine zusätzliche Dämmung erforderlich. Er reguliert die Raumfeuchte, ist schwer entflammbar und schimmelhemmend«, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Arne Künstler von der Fakultät für Architektur der TH Köln.
Nach dem aktuellen Stand der Technik wird Hanfkalk allerdings nur in Kombination mit Stützen aus Stahlbeton oder Holz eingesetzt, da sich handelsübliche Hanfkalksteine aufgrund ihrer geringen Steifigkeit nur als nicht tragende Wandelemente eignen….“
Quelle und Volltext: bausv.online