Deutschland: „..Die Wohnsituation von Studierenden in Deutschland verschärft sich weiter.
Es ist eine typische Situation für eine studentische Wohngemeinschaft: Nachdem eine Mitbewohnerin kurzfristig ausgezogen war, suchte Pauli, die in Darmstadt Soziologie studiert, einen neuen Mitbewohner für ihre WG. Sie stellte eine Anzeige auf einer einschlägigen Wohnungsseite online: Ein Zimmer, Studenten-WG, 400 € Warmmiete. „Innerhalb kurzer Zeit erhielt ich sehr viele Nachrichten, obwohl anfangs nicht einmal Bilder eingestellt waren“, sagt Pauli. „Viele der Nachrichten klangen verzweifelt und unspezifisch, als ob sie in gleicher Form an viele Menschen geschickt wurden.“ Fast schon wie kleine Hilferufe.
Dass es ein Problem am Wohnungsmarkt in vielen Universitätsstädten gibt, ist kein neues Phänomen. Seit Jahren fordern Studierendenvertretungen in ganz Deutschland den Ausbau bezahlbaren Wohnraums. Auch temporäre Notunterkünfte, wie sie etwa gerade vom AStA der Universität Köln organisiert werden, sind keine neue Erscheinung. Aktuell ist die Situation allerdings noch einmal verschärft. Das liegt zu einem erheblichen Teil an Corona…“
Quelle und Volltext: faz.net