Stuttgart: „…Als „Stadt der Buddelbrooks“ ist Stuttgart in den 1970ern verspottet worden. Im Hotspot des Bauens und Buddelns, lästerte man, sollte der Maulwurf das Rössle ablösen und neues Wappentier werden.
Das große Wühlen im Untergrund wiederholt sich. Menschen, die in den 1960ern und 1970ern in Stuttgart lebten, kennen die Dauerbaustellen zu gut, die schon damals kein Ende nehmen wollte. Vom Durchbruch der Planie über den Charlottenplatz, der gleich mehrfach für Autos und Straßenbahn untertunnelt worden ist bis zur Königstraße, wo man die Schienen herausgerissen hat, um ein Riesenloch zu graben und zum Hauptbahnhof, wo es mit der Klett-Passage in die Tiefe ging – mehrfach hat sich das Gesicht von Stuttgart völlig verändert. Dafür gab’s damals den wenig schmeichelhaften Beinamen: „Stuttgart, die Stadt zwischen Löchern und Gräbern“. Man könnte heute auch sagen: „Stuttgart, die Stadt zwischen Bauzaun und Kränen.“ …“
Quelle und Volltext: Stuttgarter Nachrichten