„…Ein Zitat aus dem TKB-Merkblatt 14 mit Stand der Veröffentlichung vom November 2022 beschreibt aktuell: »Die Beurteilung des Feuchtezustandes von Zementestrichen mit Normalzement mit Hilfe der KRL-Messung ist als zukunftsweisend anzusehen. Bei Normalzement-Estrichen ohne und mit Estrichzusatzmittel kann die feuchtebezogene Belegreife des Untergrunds mittels KRL-Messung mindestens so sicher ermittelt werden wie mit der CM-Messung. Die genormte KRL-Methode entspricht heute dem Stand der Technik. Dieses Messverfahren ist in der Bodenbranche noch nicht durchgängig etabliert und daher entspricht es noch nicht den allgemein anerkannten Regeln des Faches.« [1]
Das ist ein hoher Anspruch, den das Verfahren zur Bestimmung der korrespondierenden relativen Luftfeuchte, kurz KRL, offenbar nicht erfüllen kann. Bereits zum 22. Internationalen Sachverständigentreffen des Bundesverbands Estrich und Belag e.V. in Schweinfurt habe ich zu den naturwissenschaftlichen Hintergründen dieses Messverfahrens referiert und auf der Grundlage einer ausgiebigen Literaturrecherche sowie eigener Untersuchungen deutlich herausgestellt, dass es mit dem nach DIN EN 17668:2022-11 [2] beschriebenen Verfahren weder möglich ist, den Feuchtezustand eines Estrichs zu bewerten noch eine Aussage zur Belegreife an Estrichen der unterschiedlichen Bindemittelarten, wie z.B. Zement, Calciumsulfat und auch Spezialzementen abzuleiten….“
Quelle und Volltext: derbausv.de