„…In einem Punkt unterscheiden sich Dachsanierungen nicht von anderen Bauvorhaben: Wenn ein Dichtheitstest beauftragt wird, dann meistens als Schlussmessung. Entweder weil man Werte für die Primärenergiebedarfsberechnung benötigt oder weil Fördergeldgeber es so vorschreiben. Im Idealfall waren zuvor Fachleute für Planung und Energieberatung mit an Bord und die Ausführung lag in Händen sanierungserfahrener Fachkräfte. Aber selbst solche Dächer verfehlen immer wieder den angestrebten Dichtheitswert.
Häufige Ursache ist ein „falscher“ Übergang zwischen neuer Dichtheitsebene und angrenzenden Bauteilen: Dann wurde beispielsweise die luftdichtende Dampfbremse der sanierten Dachschräge irrtümlich an Bauteile des Bestandsgebäudes angeschlossen, die dort gar nicht der Dichtheit dienen. Oder aber es gibt Leckagen in Bestandsbauteilen, die beim Sanieren unbeachtet blieben. Beispiele sind die Holzbalkendecke des darunter liegenden Geschosses, mit Rissen durchzogene Innenputze von Giebel- und Gebäudetrennwänden oder auch der hinter einer Verkleidung versteckte, unverputzte Schornstein….“
Quelle und Volltext: haustec.de