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Holzmann-Bauberatung

Sachverständigenbüro für Baumängel und Bauschäden

Anerkannte Bausachverständige
und Baugutachter bundesweit auch für Ihre Region
Tel.: 0821 - 60 85 65 40

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zertifizierte Bausachverständige für Schäden an Gebäuden
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Holzfliesen & Holzmosaik

Baustoffe

Fliesen aus Holz

Haben Sie sich auch schon einmal gedacht, dass die Keramik- oder Glasfliesen im Badezimmer, schön aber irgendwie auch immer kalt sind? Dann habe ich nun die passende natürliche Alternative. Eine Alternative, die nicht nur warm aussieht, sondern auch ein warmes Gefühl beim begehen vermittelt. Die Holzfliese. Richtig gelesen, Fliesen aus Holz und das auch noch in Mosaikoptik.

Sie können solch Holzfliesen in insgesamt 13 unterschiedlichen Holzarten beziehen, als da wären beispielsweise Ahorn-, Kirschbaum-, Nussbaum-, Wengen-, Doussié-, Iroko-, Teak- oder auch Eichenholz. Das Verlegemuster wird, wie auch bei gewöhnlichen Mosaikfliesen durch die gewählte Größe der einzelnen Holzfliesen bestimmt. Der Hersteller bietet hiezu 4 unterschiedliche Formate an, die alle mit den gängigen Mosaikfliesenformaten übereinstimmen. Zur schnellen und einfacheren Verlegung sind die Holzfliesen auf einem Glasfasergewebe mit einer Maschenweite von 4 x 4 mm als Trägermaterial fixiert, identisch wie bei Keramik- oder Glasmosaik. So haben Sie vorgefertigte Mosaikfliesen, die dann mit einem Maß von 288 x 288 mm schnell und vor allem auch einfach verlegbar sind.

Die handverlesene Sortierung nach Holzqualitäten garantiert bei diesem Produkt einen harmonischen Anblick der fertig belegten Flächen ohne etwaige Holzfehler. Wird das Holzmosaik fachgerecht verlegt, so erhalten Sie, dank einer einheitlichen Kalibrierung der einzelnen Elemente am Ende eine exakte Linienführung im Mosaik und im gesamten Fugenbild, sowohl horizontal, als auch vertikal.

Das Verkleben der Fliesen erfolgt, wie auch das Verfugen mit einem speziell hierfür entwickeltem Klebe- und Fugenmaterial. Sie werden alleine vom Verlegemuster somit keine Unterschiede zu den gewöhnlichen Baumarktfliesen ersehen können. Das Verlegen selbst ist von jedem Fliesenleger durchführbar, da sich die Arbeitsschritte nicht von denen der gewohnten Fliesen unterscheiden. Auch hier wird der Kleber mit einer normalen Zahnspachtel für Dünnbettkleber (Zahnung 3 x 3 mm) auf den verlegereifen und ebenen Untergrund aufgebracht. Unterschiede gibt es aber beim Schneiden, denn Sie benötigen keinen Fliesenschneider, sondern eine kleine Handkreissäge.  Ein weiterer Unterschied ist, dass die Holzfliesen mind. 2 Tage vor der Verlegung im zu verlegenden Raum oder einem, diesem Raumklima gleichenden Umfeld liegen sollten. Ein Muss, das beispielsweise auch bei Parketten Usus ist. Sind die Fliesen verklebt und der Kleber trocken, erfolgt das Füllen der Fugen, auch hier identisch zu den Alltagsfliesen, mit dem Gummifugbrett. Für das Reinigen der verfugten Oberflächen wird dann, je nach Produktlinie, ein entsprechender Schwamm und klares Wasser benötigt.

Die Oberflächen des Holzmosaiks sind in aller Regel UV-sicher, mehrfach geölt, versiegelt und somit auch alkalibeständig. Eine tolle Sache, denn damit kann dieses Holzmosaik nicht nur in Wohnräumen, sondern auch in Feuchträumen, wie beispielsweise dem Badezimmer an Wand, Boden und Decke aufgebracht werden. Für direkte Naßzellen, wie beispielsweise eine Dusche, wird das Holz des Mosaiks in Harz getränkt, wodurch das Quell- und Schwindverhalten sehr stark verringert wird. Spezielle Ausführungen werden künftig sogar eine Nutzung in einer Sauna, einer Badewanne oder gar im Swimmingpool, zulassen.  Aktuell gibt es auch eine Variante für den Leichtbau. Hierbei wurde die Stärke der Fliesen auf 2 mm reduziert, wodurch laut Herstellerangaben eine Gewichtsersparnis gegenüber Keramikfliesen von bis zu 95 % erreicht wird. Der Hersteller gibt hierzu auch ein Beispiel: Keramische Fliesen dieser Art haben ein Flächengewicht von ca. 22,5 bis 25 kg/m2, das Holzmosaik in der leichten Variante aber nur ca. 1,05 kg/m2. Ein Aspekt der mitunter bei Altbausanierungen einen bedeutenden Vorteil mit sich ziehen kann, da gerade hier sehr oft auf die einzubringenden Lasten  geachtet werden muss.

Was die Wohngesundheit betrifft, so entspricht das Produkt der Formaldehydklasse E1, was im Groben soviel heißt als ,dass das Material unter den im Labor festgelegten Prüfbedingungen, nicht mehr als 0,1 ppm (parts per million zu deutsch: „ 0,1 Teile von einer Million“) Formaldehyd an die Raumluft abgibt. Neben diesem ist aus den Herstellerangaben zu entnehmen, dass das Produkt die DIBt-Zulassung für Innenraumbaustoffe und auch die Anforderungen des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) erfüllt.

Wichtig für den Haushalt dürfte vor allem auch die laufende Reinigung und Pflege des geölten Holzmosaiks sein. Allgemein genügt zur Pflege ein Mop, Besen, Staubsauger oder auch ein sogenannter Elektro-Bohnerbesen. Die normale Bodenfläche kann selbstverständlich feucht gewischt werden. Bei hartnäckigen Flecken empfiehlt der Hersteller spezielle aber dennoch handelsübliche Pflegemittel. Auch hier vergleiche ich gerne mit den alltäglichen Fliesen, denn zum Holzparkett gibt es, wie auch bei Parketten,  eine sehr leicht verständliche Pflegeanleitung, was zu Glas- oder Keramikfliesen eher nicht zugereicht wird.

Sollten Sie noch Fragen haben, so können Sie mich gerne im Sachverständigenbüro Holzmann-Bauberatung® kontaktieren (Tel.: 0821 – 60 85 65 40).

Einblasen von losem Dämmstoff

Bekanntlich gibt es viele Ausführungsarten beim Dämmen von Gebäuden. Ob mit Dämmstoffplatten, Stopfwolle, Dämmputzen oder eben mit Einblasdämmungen. Viele denken sicher beim Thema Einblasdämmung an Altpapiercellulose. Hierbei handelt es sich um ungereinigtes Zeitungspapier, das trocken aufgefasert und mit Brand- und Flammschutzmitteln ausgestattet in Hohlräume geblasen wird. Aber leider häufen sich bei eben diesem Dämmstoff Negativberichte. Seit dem Bekanntwerden von Erdölrückständen bei Lebensmittelverpackungen aus recyceltem Papier, werden auch die Stimmen nach ausdünstenden Schadstoffen bei der Altpapiercellulose als Dämmstoff immer lauter. Schon jetzt warnen führende Baubiologen und diverse Institute vor diesem Dämmstoff. Das Sentinel Haus äußerte Bedenken zu der Ausdünstung bedenklicher Stoffen, Natureplus äußerte seine Bedenken aufgrund der hohen Staubentwicklung bei der Verarbeitung und selbst Ökotest hat aufgrund von Untersuchungen festgestellt, dass es zu Schadstoffemissionen bei der Altpapiercellulose kommt.

Man kann diesem aber durchaus aus dem Weg gehen, denn der Markt bietet eine Vielzahl von Alternativen. Zeitweise konnte man zum Beispiel Wiesengraszellulose beziehen, seit längerer Zeit auch zusatzfreies Seegras aus der Nord- und Ostsee (Zostera Marina) und ebenso Meergras aus dem Mittelmeer (Posidonia oceanica), welches auch keinerlei Additive zum Brand- und Flammschutz oder zum Schutz vor tierischem Befall benötigt. Es gibt aber auch Korkgranulate die man einblasen kann, ebenso wie Hanf-, Flachs- und Holzcellulose. Noch vor wenigen Jahren gab es sogar ein Granulat aus Getreide, das verblasen werden konnte. Wobei bei uns im Süddeutschen Raum aufgrund der geringen Transportwege vom Hersteller zum Verbrauchen wohl gerade das Meergras, die Hanffasern oder auch die Holzcellulose am häufigsten genutzt werden.

Der große Vorteil der Einblasdämmung ist, dass man mit relativ wenig Aufwand hervorragend lückenlose Dämmschichten erstellen kann und das nicht nur im Neubau, sondern eben auch bei der Altbausanierung. Wer schon mal in seinen bestehenden Dachboden geblickt hat, wird, je nach Dachstuhlausführung ,sehr gut erkennen, dass es da recht viele verwinkelte Ecken gibt, in die man nur mit viel Mühe eine Dämmplatte hineinbekommt. Oft resultieren aufgrund dieser Unzugänglichkeiten Dämmlücken, wenn man Plattenware nutzt. Diese Dämmlücken können Wärmebrücken darstellen, die beim späteren Nutzen durch Kondensatausfall an den kühleren Oberflächen auch gerne Schimmelpilze zur Folge haben. Mit einer Einblasdämmung ist solch ein Dämmvorhaben hervorragend lückenfrei durchführbar, denn mit Druck eingeblasen, beispielsweise zwischen Dachaufbau und Gipskartonplatte, erreicht man in aller Regel auch die kleinsten Hohlräume und vermeidet Fehlstellen.

Bei den meisten Einblasdämmstoffen genügen Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 25 bis 35 mm. Ist die Konstruktion noch nicht geschlossen, wie beispielsweise bei offenen Holzbalkendecken oder nicht begehbaren Dachböden, so können die Produkte auch direkt aufgeblasen oder, noch einfacher, aufgeschüttet werden. Für letzteres entfällt die Maschinentechnik vollkommen, somit kann man die Dämmarbeiten im Grunde auch ohne Fachwissen erarbeiten. Aber Vorsicht, auch wenn das Ausleeren eines Sackes jedes Kind beherrscht, so sind in aller Regel bauphysikalische Aspekte zu beachten, wie beispielsweise der Einbau einer Dampfsperre o.ä. – ergo lassen Sie sich vor Ort unabhängig  von einem Sachverständigen beraten, bevor womöglich etwas falsch gemacht wird. Das kostet nicht die Welt, sorgt aber für die gewisse erwünschte Sicherheit.

Wie auch bei anderen Dämmstoffen auf Basis von pflanzlichen Rohstoffen, haben wir auch bei den Einblasdämmstoffen dieser Herkunft nicht nur eine hervorragende Dämmwirkung in Bezug auf Temperatur und Schall, auch ist der sommerliche Hitzeschutz hervorzuheben. Während synthetische Produkte wie Mineralwolle und vor allem auch Polystyrol- und Polyurethanprodukte kaum einen Schutz vor Überhitzung liefern, erbringen die Naturprodukte auch im Sommer ein angenehmes Klima im Wohnraum. Diffusionsoffenheit sorgt zu diesem dafür, dass Feuchtigkeit nicht eingesperrt, sondern aufgenommen und wieder abgegeben wird. Die oftmals zu hörende Hypothese, dass pflanzliche Dämmstoffe keinen ausreichenden Brandschutz liefern, ist bei den heutigen Produktionsverfahren und auch durch die von der Natur gegebenen Eigenschaften, völlig fehl gedacht. Viele Einblasdämmstoffe aus Pflanzen brennen schon von Natur aus gar nicht (wie beispielsweise die Gräser aus dem Meer) andere hingegen benötigen sehr viel Sauerstoff, sie glimmen und ersticken sich durch die Rauchentwicklung wieder selbst. Hier sei erwähnt, dass Kunststoffprodukte eine wesentlich höhere Gefahr darstellen, sie brennen wie Zunder und tropfen zu diesem auch noch brennend ab. Nicht umsonst ist beispielsweise Polystyrol auch eine Ingredienz von Napalm.

Sollten Sie noch Fragen haben, so können Sie mich gerne im Sachverständigenbüro Holzmann-Bauberatung kontaktieren (Tel.: 0821 – 60 85 65 40).

Krapp die Färberpflanze für Türkischrot

Der Krapp – früher das Rot für des Königs Hemd heute das Rot für Prinzessinenwände.

Schon Tutenchamun hatte wohl Kleider, die mit dem Färberkrapp rot gefärbt wurden, wie Wissenschaftler feststellten, nachdem sie das Grab des ehemaligen ägyptischen Königs untersuchten.  Plinus der Ältere betitelte um 50 n. Chr. das damals als Rubia bekannte Kraut, als unentbehrlich zum Färben von Wolle und Leder. Richtig bekannt wurde die Krapppflanze aber durch die Türken, welche das Färben mit Krapp so sehr perfektionierten, dass die rote Farbe aus dem Krapp lange Zeit nach ihnen benannt wurde.  Türkischrot  war in ganz Europa bekannt und beliebt und das nicht ohne Grund, denn die damit gefärbten Textilien  wiesen eine, für die Zeit außerordentliche, Farbechtheit auf. Aber speziell im Bereich der Textilfärbung ist das kräftige Rot nicht der einzige Farbton, den man mit dieser wunderbaren Rohstoffpflanze erhalten kann. Je nach Beizmittel kann man mit dem in der Wurzel enthaltenen Farbstoff auch andere Farbtöne, wie beispielsweise Rot-Orange, Rosa oder gar Violett gefärbte Stoffe erhalten.

Nicht, dass Sie nun denken man kann nur Textilien mit Krapp färben, dem ist ganz und gar nicht so.  Man kann, wenn auch nicht mehr, in rauen Massen,  auch noch sogenannte Krapplacke auf dem Markt beziehen. Diese waren lange Zeit für die Tafel-, Buch- und Ölmalerei, aber auch als Wandfarbe äußerst beliebt. Krapplacke findet man gegenwärtig mit unterschiedlichen Bezeichnungen im Handel, so findet man Betitelungen wie beispielsweise  „Bettoberlack“, „Krapp-Karmin“, „Krapp-Purpur“, „Rembrandtlack“, „Rubensrot“, das schon damals bekannte „Türkischrot“ oder auch die Bezeichnung „Van-Dyck-Rot“. Wobei man genau aufpassen sollte, wenn man denn wirklich einen Lack auf Basis der Rohstoffpflanze haben möchte. Oftmals spricht man nämlich auch von Krapplack wenn zur Herstellung rein synthetisch hergestelltes Alizarin benutzt wurde, also überhaupt gar kein Naturfarbstoff enthalten ist.

Sehr beliebt und auch vom Herstellungsprozess äußerst umweltfreundlich, sind zum Beispiel Wandlasuren aus Krapp von der Firma Auro Pflanzenchemie aus Braunschweig. Diese gibt es in jedem wohl sortierten ökologischen Baustoffhandel. Anwendbar sind diese Wandlasuren in nahezu jeder Malertechnik.

Krappfrüchte

So kann man die Krapp-Wandlasur in der einfachen Streichtechnik anwenden. Hierzu einfach eine Malerbürste leicht angefeuchtet in die verdünnte Wandlasur tauchen, gut ausschlagen (abstreifen) und in zügigen kreisenden Bewegungen (am besten in Form einer liegenden Acht) auf die Wand auftragen. Wiederholt man diesen Vorgang mehrmals, so erzielt man unterschiedliche Farbtöne, die fast schon dreidimensional wirken. Auch die sogenannte Stupftechnik ist mit solch einer Wandlasur durchführbar. Bei dieser Technik wird die Wandlasur mit einem leicht angefeuchteten Schwamm auf die Wand aufgetupft.  Es ergibt sich hierbei eine punktartige Struktur, die nach dem Austrocknen mehrmals wiederholt in ihrer optischen Wirkung verstärkt werden kann. Sehr ähnlich zur Stupftechnik ist die sogenannte Wickeltechnik. Hierzu nimmt man ein ebenfalls leicht angefeuchtetes (fusselfreies) Leinen- oder Baumwolltuch – wahlweise klappt auch ein altes T-Shirt oder das Feinrippunterhemd vom Opa (das gibt interessante Strukturen) – benetzt das Tuch komplett mit Farbe, wringt es ordentlich aus und rollt es über die Wand- oder auch Deckenoberfläche.  Wer kein Tuch zur Verfügung hat, kann auch im Handel eine Wickelrolle kaufen. Auch hier gilt, lässt man den ersten Auftrag austrocknen und wiederholt den Vorgang, ein oder mehrmals, ergeben sich intensivere Farbstrukturen.

Egal ob Wickel-, Stupf- oder auch Streichtechnik, all diese Auftragarten lassen sich auch mit anderen Farbtönen mischen, man muss nur darauf achten, dass die zuvor aufgetragene Schicht wirklich trocken ist, bevor eine neue aufgelegt wird. Sehr interessante Muster entstehen beispielsweise, wenn man bei der Wickeltechnik mehrere Farben übereinander anwendet. Vorteilig ist bei all diesen Methoden, wenn die Wand darunter weiß oder zumindest in einem sehr hellen Farbton vorgestrichen wurde – so kommen die Muster richtig schön zur Geltung.

Die Firma Auro bieten neben der Wandlasur aus Krapp natürlich auch weitere pflanzenbasierende Wandlasuren in diversen Farbtönen an.  Gerade für die Sternchen, Blümchen oder Herzchen im Kinderzimmer vielleicht erwähnenswert, auch Schablonen- und Spritztechniken (mit Airbrush-Pistolen) sind mit solchen Wandlasuren möglich. Man kann also durchaus schreiben, dass man hier seiner Phantasie freien Lauf lassen kann. Wer sich nicht traut, direkt an der Wand oder Decke zu beginnen, kann natürlich auch auf einer Gipskartonplatte üben und wer handwerklich so ganz und gar nicht begabt ist, der hat am Ende immer noch die Möglichkeit den Maler seines Vertrauens für solche Arbeiten zu beauftragen. Die genannten Techniken gehören zur Grundausbildung eines Malers, somit kann es im Grunde auch jeder Fachmann. Gehören Sie zu den experimentierfreudigen Hobbygärtnern und Heimwerkern, können Sie den winterharten Krapp auch im eigenen Garten anpflanzen und Ihre eigene Wandfarbe damit selbst herstellen. Wie das klappt finden Sie im Sachbuch „Natürliche und pflanzliche Baustoffe“, welches Sie über jeden Buchhandel beziehen können.

Sollten Sie noch Fragen haben, so können Sie mich gerne im Sachverständigenbüro Holzmann-Bauberatung kontaktieren (Tel.: 0821 – 60 85 65 40). Bitte beachten Sie jedoch, dass wir als seriöses Sachverständigenbüro fernmündlich und ohne das Objekt gesehen/untersucht zu haben, keine Beratungen durchführen können.

Bauplatten und Terrassenbeläge aus Reis

In China heißt es: „Wer genügend Reis besitzt, kann seine Familie immer ernähren und ist deshalb reich und glücklich.“ Bei uns könnte man auch sagen: „ Wer genügend Reis an der Fassade hat, hat eine schöne und trockene Fassade und ist deshalb glücklich.“

Surrogate zu Holzprodukten sind vielzählig, manchmal sinnvoll, manchmal eher ein verzweifelter Versuch der Nachahmung, der allerdings selten die Vorteile des Naturprodukts aufbringen kann. So hatte ich selbst vor ein paar Jahren einige Versuche mit Wood-Plastic-Compount (WPC) durchgeführt und wurde teils recht negativ überrascht. Viele der angepriesenen Vorteile sind schlicht nicht vorhanden gewesen. So verzog sich das Material, das eigentlich als Dauerhaft für Terrassenbeläge ausgeschildert war, nachdem es über einen Zeitraum von 40 Tagen in Dauernässe gelegen hat. Sogar Risse im Bereich von Verschraubungen waren nach Nässebelastung zu erkennen und dem nicht genug verfärbten sich ein paar der Produkt teils extrem durch die Sonneneinstrahlung. Alles nicht so toll und am Ende widersprach das Ergebnis meiner Tests den Werbeversprechen in nahezu jedem Punkt. Obendrein blieben Zweifel ob es sinnvoll ist, in einer Welt, die immer mehr in Kunststoffmüll versinkt, noch weitere Kunststoffprodukte in den Markt zu bringen. Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist im Grunde auch ein Kunststoffprodukt, denn Steinsalz und Erdöl sind Grundstoffe zur Herstellung diverser Kunststoffe. So wird mit den beiden Rohstoffen mitunter PVC hergestellt, der mengenmäßig weltweit drittgrößte Kunststoff, der jedoch auch sehr breit umstritten ist, denn seine Weichmacher gelten schon jetzt als gesundheitlich  äußerst bedenklich. Was das hier nun vorgestellte Produkt jedoch unterscheidet ist der Einsatz von Reisspelzen anstatt Holz. Ergo man nutzt damit einen sonst eher ungenutzten Rohstoff und schont den Holzvorrat, der dadurch natürlich für andere Zwecke genutzt werden kann und da das Produkt großteils tatsächlich aus Naturmaterial besteht möchte ich es auch hier vorstellen.

Reis statt Holz

Eine relativ junge Art des Holzersatzes stellt seit 1996 eine Firma im bayerischen Forsting her. Mit der Grundidee ein witterungsbeständiges und wasserfestes Material zu erzeugen, das aus einem nachwachsenden Rohstoff gewonnen wird, hat alles begonnen. So entstand nach 15 Jahren der Forschung ein faserverstärktes Hybridmaterial, das zu ca. 60% aus Reisspelzen (Reishülsen), zu ca. 22% aus Steinsalz und zu ca. 18% aus Mineralöl hergestellt wird. Quasi eine Art WPC nur eben ohne Holz. Mittlerweile werden daraus Bodendielen für Terrassen, Bauplatten für Fassadenbekleidungen, den Innenausbau oder für Möbel im Flachpressverfahren gefertigt. Selbst Platten für Beplankungen von Schiffsdecks oder zur Ausfachung von Stalltrennwänden, Banden von Reitbahnen oder Regalböden in der Lebensmittellagerung werden produziert.

Besser als WPC

Die Vorteile des Produkts vereinen und vor allem verbessern die von WPC und Vollholz nur das es eben beides nicht ist. Hervorzuheben wäre vor allem die Wasserfestigkeit, welche selbstverständlich auch unabhängig, nach DIN EN 11341, geprüft wurde. Um Vergleiche mit anderen Produkten zu gewinnen wurden hierzu 15 unterschiedliche Produkte, wie beispielsweise die Sibirische Lärche, Bangkirai, unterschiedliche WPC Produkte, aber auch Thermoesche und andere einer 2000 Stunden langen künstlichen Bewitterung ausgesetzt, was ungefähr einer Außenbewitterung in der Dauer von 15 Jahren entspricht. Während die meisten Produkte nach DIN 20105-A02 (Farbveränderung in Graumaßstabsstufen) starke bis sehr starke Farbveränderungen und teils sogar Risse aufwiesen, zeigte die „Reisbauplatte“ als einziger Baustoff erkennbare aber nur sehr geringe Farbveränderungen.

Warum Reis

Man mag sich nun die Frage stellen, warum gerade die Schalen der Reiskörner. Nun, Reis ist ein Nahrungsmittel, das in erstaunlichen Mengen konsumiert wird, nicht direkt bei uns, aber in vielen anderen Ländern dieser Welt, wie beispielsweise China, Indien oder Indonesien. Dabei dient vor allem das Reiskorn ohne Spelze (Haut des Korns) der menschlichen Nahrung. Statistische Erhebungen gehen von einem weltweiten Reiskonsum von ca. 424 Millionen Tonnen jährlich aus. Man sagt, dass weltweit pro Sekunde grob überschlagen 13.400 kg Reis konsumiert werden.  Nicht ganz soviel wie Weizen (ca. 679 Millionen Tonnen weltweit pro Jahr), aber doch erheblich. Somit ist ersichtlich, dass jede Menge Reisspelzen vorhanden sind, die bisher wenig bis gar nicht genutzt werden.

Haftvermittler nicht nötig

Die stoffliche Eigenschaft der Reisspelzen ist ideal für den Einsatz als Baustoff. So enthält ein kg Reisschalen, neben anderen Inhaltsstoffen ca. 75 g Silizium (Halbmetall), 0,28 g Magnesium (Erdalkalimetall) oder auch 1,37 g Kalzium (Erdalkalimetall). Durch den Zusatz von natürlichem Steinsalz , das bekanntlich aus um die 97% Natriumchlorid (Kochsalz) besteht, werden die Produkteigenschaften noch weiter positiviert. Man kann das beinhaltete Mineralöl bemäkeln, womit ein fossiler Rohstoff im Produkt vorhanden ist. Allerdings muss man dazu auch erwähnen, dass in so manch WPC Produkt weit mehr fossiler Rohstoff, vor allem aber auch weitere Stoffe wie Haftvermittler enthalten sind. Denn WPC-Produkte, die mit mineralölbasierenden Massenkunststoffen wie PP oder PE produziert werden, kommen ohne den Zusatz von Haftvermittlern wie beispielsweise Maleinsäureanhydrid, nicht zu einer stabilen Verbindung zwischen Holzfasern und Kunststoff. Dabei gilt es zu wissen, dass Maleinsäureanhydrid eine gesundheitsgefährdende und ätzende Chemikalie ist. Solch Stoffe sind in der REACH-konformen Werkstoffplatte aus Reisspelzen laut Aussage des Herstellers eben nicht enthalten und auch nicht nötig, denn die Reisspelzen verbinden sich mit den anderen zugefügten Stoffen auch ohne Haftvermittler.

Eigenschaften und Preis

Die Reiswerkstoffplatten sind UV-beständig, wie erwähnt wasserfest, Salz- und Chlorbeständig, Rissbeständig, antistatisch, beständig gegenüber Insekten- und Pilzbefall, Verrottungssicher aber dennoch zu 100% recyclebar. Sie haben eine hohe Festigkeit, das Aussehen von Holzwerkstoffplatten, sind rutschfest, es kommt zu keiner Splitterbildung und sie können farblich individuell gestaltet werden wobei sie auch dann noch sehr pflegeleicht sind. Preislich liegen die Werkstoffplatten zwischen 6,20 €/m2(2mm Stärke) und 19 €/m2 (6 mm Stärke) wobei auch Plattenstärken von 3, 4 und 5 mm angeboten werden. Die Standardplattengröße liegt bei 2,10 m Länge und 1,25 m Breite. Werkstoffplatten sind jedoch bei weitem nicht das einzige Produkt, wie ich etwas weiter oben auch schon erwähnte.

Technische Daten der “Reisplatten”

Zusammengefasst darf man durchaus schreiben, dass es sich hier um einen idealen Naturfaser-Compount handelt, der hervorragend als Fassadenbekleidung eingesetzt werden kann und für diesen und anderen Nutzen auch lang anhaltende Freude gewährt.  Wenngleich wir auch hier und kritisch betrachtet ein Kunststoffprodukt vorliegen haben

Wissenswertes zum Reis in Kürze

Allgemein unterteilt man die Reispflanzen in Wasserreis und Trockenreis. Im Grunde erklären sich die Begrifflichkeiten von selbst, die eine Art braucht viel Wasser und wächst auch in solchem, die andere, die auch als Bergreis betitelt wird, wird im Regenfeldbau, also auf Böden mit guter natürlicher Wasserführung und ohne Wasserakkumulation an der Oberfläche angebaut. Allgemein gibt es über 20 Arten der bekannten Gattung Oryza, die wiederum alle zur Familie der Gramineae ( = Poaceae = Süßgräser) zählen.

Archäologische Belege weisen darauf hin, dass der Reisanbau der Sorte Oryza sativa in China, Indien und Thailand bereits 5.000 bis 5.500 v. Chr. vollzogen wurde. In Westafrika hingegen wird die Sorte Oryza glaberrrima seit ca. 3.500 Jahren kultiviert. Nach Europa aber kam der Reis wohl über den Nahen Osten. In Amerika ist Reis seit ca. dem 17. Jhd und in Australien seit ca. dem 18. Jhd bekannt. Heutzutage zählt Reis nach dem Weizen zur wichtigsten Getreidekultur. Obwohl die reisproduzierenden Länder teils immer noch Entwicklungsländer sind und der Anbau selbst viel Handarbeit benötigt, hat sich die Weltreisproduktion fast in gleichem Tempo wie die Weizenproduktion entwickelt. So erreichte die Produktion zwischen ca. 1961 und 1981 eine Steigerung von ungefähr 192%, wobei der Hauptlieferant (auch heute noch) China ist.

Kurz und knapp: Reis außerhalb des Kochtopfes

Das Stroh der Reispflanzen (Oryza sativa) dient und diente seit vielen Jahrhunderten als Flechtematerial für beispielsweise Hüte, hier vor allem in China. Apropos in China wurde und wird, neben der Nutzung als Nahrungspflanze, auch Bier, Schnaps und vieles weitere aus Reis bzw. deren diverser Pflanzenteile hergestellt. Die Betitelung Reisbesen (nicht zu verwechseln mit dem Reisigbesen) hat Ihren Ursprung tatsächlich in der Herstellung von Besen aus Reisstroh. Wobei etwas später diese Besen nicht mehr aus Reisstroh, sondern aus Sorghumgras hergestellt wurden. Sorghumgras ist eine Süßgrasart deren bekanntester Vertreter wohl die Sorghumhirse ist. Die Sorghumhirse ist eine Pflanzengattung aus dem Tribus Andropogoneae, wozu wiederum auch Mais, Zuckerrohr und andere bekannte Nutzpflanzen zugeordnet werden. Ergo Reisbesen ist nicht gleich Reisbesen.

Werkstoffplatten aus Reis, Artikel aus der Augsburger-Allgemeinen

Selbst Papier wurde in China lange Zeit aus dem Stroh des Reises gewonnen. So ist das älteste aus Stroh gefertigte Papier aus dem Stroh der Reispflanze. Allerdings ist auch Reispapier nicht gleich Reispapier. Im Gegensatz zu dem was man damals als Reispapier betitelte, wird das heutige Reispapier seit einigen hundert Jahren kaum mehr von der Reispflanze gewonnen, die auch das vielseitige Getreide liefert, sondern von dem Reispapierbaum (Tetrapanax papyrifer), der als Angehöriger der Familie der Araliengewächse (Araliaceae) keine Getreidepflanze ist.

Sehr bekannt war zu früheren Zeiten auch der sogenannte Reispuder. Ein Kosmetikprodukt, das um 1900 beispielsweise aus Reis, Kalk, Zinkoxid, Rosenöl, Irisöl und einer mit Alkohol verdünnten Moschustinktur hergestellt wurde.

Sie sehen Reis ist mehr als nur ein Nahrungsmittel. Reis ist eine Rohstoffpflanze, die tatsächlich in jedem einzelnen Bestandteil genutzt werden kann, egal ob hieraus wasserfeste Werkstoffplatten, Besen, Papier oder gar Partygetränke und vieles mehr entstehen. Es wird gar so viel daraus gemacht, dass ich dies alles hier gar nicht in der Kürze eines Blogtextes zusammenfassen kann aber dennoch hoffe, Sie inspiriert zu haben. Wer weiß, vielleicht haben wir auch bald „Reisbaustoffe“, bei denen völlig auf synthetische Stoffe verzichtet wird. Die Grundidee Werkstoffplatte aus Reis ist ja schon mal ein richtig toller Anfang.

Wenn Sie mehr wissen wollen, können Sie jederzeit Kontakt mit mir aufnehmen (Tel.: 0821 – 60 85 65 40).

Wandbausteine aus Salz

Mit Wänden aus reinem Bergsalz können Sie nun auch aus Ihrem Wohnraum oder Ihren Geschäftsräumen Therapieräume erschaffen, die der Gesundheit und dem Wohlbefinden zugutekommen.

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Wohnzimmer, schließen die Augen und haben das Gefühl Strandluft in die Nase geweht zu bekommen. Sie riechen das Salz in der Luft und fühlen die befreiende Wirkung bei jedem Atemzug. Klingt nach viel Phantasie könnte aber tatsächlich möglich sein.

Die meisten von Ihnen kennen sicher Salzlampen, kleine Tischlampen, die äußerlich einen felsstückähnlichen Salzbrocken aufzeigen und von innen her beleuchtet sind.  Eben dieses Salz gibt es nun auch als Wandplatten zum Verkleiden von Innenwänden.  Visuell nahe einem rötlichen Marmorgestein mit seiner typischen Maserung und dem feinen Glitzern von Salzkristallen und dem großen Vorteil, dass eine Wand aus diesen Bergsalzelementen bei weitem nicht so teuer ist, wie echter roter Marmor und all die Vorteile von Salz mit sich bringt, wie wir sie großteils schon kennen. So bindet Salz mitunter Gerüche, wirkt antibakteriell und reinigt somit auch die Raumluft. Manche von Ihnen werden wohl die diversen Angebote von Salztherapien kennen, eine schon in der Antike genutzte Methode, die das Salz als Heilmittel einsetzt. So wird oftmals beschrieben, dass Salz die Heilung von Atemwegserkrankungen, Entzündungen des Halses, der Nasennebenhöhlen oder auch Stirnhöhlen, Neurodermitis, Kopfschmerzen, rheumatische Erkrankungen, Pilzerkrankungen oder allgemein Schwächungen des Immunsystems und einiges Weitere unterstützt, zumindest jedoch lindernd wirkt. Viele gesundheitliche Vorteile, von denen einige wohl auch mit Hilfe solcher Salzplattenwände in den eigenen Wohnraum geholt werden könnten. Für Freunde des Feng-Shui sei hierzu editierend erwähnt, dass Salz auch hier gerne genutzt wird.

Für Bergsalz gibt es einige Bezeichnungen, die zumeist aber auch recht fragwürdig sind. So wird gerne mal mit der Handelsbezeichnung Himalayasalz geworben, was rein von der Bezeichnung jedoch recht irreführend ist, denn das Salz stammt keinesfalls aus dem Himalaya Gebirge, bei dem man an Nepal denkt, sondern tatsächlich aus Pakistan oder sogar Polen. Es mag viele schöne Dinge im Himalaya Gebirge geben, vor allem viele Berge, aber Salz wurde bis dato noch keines gefunden. Natürlich kann man die Sache gedanklich so zusammenreimen, dass ein winzig kleiner Teil des Himalaya-Gebirges auch in Pakistan ist aber das Salz stammt deshalb nicht aus dem Himalaya selbst, sondern es wird ca. 250 km davon entfernt abgebaut. Allgemein handelt es sich hier rein wissenschaftlich betrachtet auch nicht um ein besonderes Salz, sondern schlicht und einfach um ein Bergsalz (Steinsalz), das von der stofflichen Zusammensetzung ebenso in Frankreich, Deutschland und anderen Ländern dieser Welt vorkommt. Einzige Besonderheit ist hierbei, dass das Salz selbst nicht  nur sehr alt ist sondern auch besonders hart gepresst. Berg- oder genauer Steinsalz besteht grob beschrieben aus ca. 97 % Natriumchlorid und weiteren Mineralien, wie beispielsweise Anhydrit, Magnesium u.a.. Die charakteristische rötliche bis orangene Färbung entsteht durch das in sehr geringen Mengen beinhaltete Eisenoxid bzw. deren Eisenionen. Der Ursprung des Steinsalzes ist in vor vielen Millionen Jahren gewesenen Ozeanen zu finden. Damit liegt auch der Vorteil des Pendants aus den heutigen Meeren auf der Hand. Während das heute aus Meeren gewonnene (Meer-)Salz durch die unterschiedlichen Umweltverschmutzungen oftmals mit Schadstoffen verunreinigt ist, ist das Steinsalz durch dessen Ursprung und die langen Zeit in der es in der Tiefe magazinierte, relativ „sauber“.

Aber zurück zur Salzwand, deren Salz übrigens mittlerweile aus den Steinsalzbergwerken Pakistans stammt, da sich nach einer Vielzahl von Versuchen herausstellte, dass eben dieses Steinsalz die höchste Dichte und somit auch Festigkeit aufweist. Gerade die Festigkeit ist ein sehr wichtiger Punkt bei den Wandkonstruktionen, vor allem mit Blick auf deren Stabilität und Haltbarkeit.

Kleberfreie Verbindung

Die Salzwand selbst wird kleberfrei, ergo rein mechanisch aufgestellt, womit das Produkt im fertigen Zustand auch hervorragend für Allergiker und von allem auch für Menschen geeignet ist, die auf diverse Chemikalien negativ reagieren, wie beispielsweise so manch MCS Erkrankte. Es handelt sich um eine selbsttragende Wand, deren Aufstellung mit Hilfe eines Holzrahmens, den Platten bzw. Bausteinen aus Bergsalzen und kleinen Plexiglasverbindungsstücken vollzogen wird. Die Bergsalzplatten können in unterschiedlichen Formaten bezogen werden, wobei die Plattenstärken in 2 und 5 cm beziehbar sind.  Auch wenn ich anfangs mit rotem Marmor verglichen habe, kann man die Salzplatten selbst neben einem roten auch in einem weißen oder orangen Grundton erhalten. Um eine noch wärmere Stimmung erzeugen zu können, besteht auch die Option, die aufgebaute Wand, ähnlich der Salzlampe, mit LED-Lichtern zu beleuchten.  Der Hersteller bietet hierzu nicht nur das Material, er bietet auch den Aufbau der Wand mit oder ohne Beleuchtung an und das auch speziell auf das von Ihnen gewünschte Maß.

Neben dem häuslichen Wohnraum werden die Salzbauwände mittlerweile auch in Wellnessbereichen wie Saunen, Infrarotkabinen aber auch in Geschäftsräumen und in der Lebensmittelproduktion, hier vor allem in Metzgereibetrieben, eingesetzt. Sie werden sich nun vielleicht über die Erwähnung des Metzgereibetriebes wundern. Gerade hier erfüllt die Salzwand ganz spezielle Aufgaben, denn neben der Bindung von Gerüchen, die wir hier häufig und zahlreich haben, kann und wird der Baustoff für Räume genutzt, in denen zum Beispiel Rindfleisch trocknet. Durch die antibakterielle und vor allem auch den hygroskopischen Effekt des Salzes, wirkt ein mit Salzplatten ausgestatteter Raum wie eine Trockenkammer. Ohne Impfungen und in nahezu geruchsfreier Umgebung kann das Fleisch in einem solchen Raum ausgezeichnet trocknen, wobei bei Rindfleisch mitunter das sogenannte Dry Aged Beef entsteht.

Salzwand

Da vermehrt die Frage nach der Haltbarkeit im Wohnraum eingegangen ist und hier auch immer wieder mit dem „Schwitzen“ der bekannten Salzlampen verglichen wird, noch eine Randbemerkung. Sie können die Salzwände in jedem Wohnraum nutzen. Bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit beginnt das Steinsalz zu „Schwitzen“. Das heißt, dass das Salz die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnimmt und sich somit auch gelöste Salzpartikel mit der Raumluft vermengen. Dies ist ein gewollter Effekt und eben auch der Effekt einer Salzgrotte die, wie breit bekannt, auch nachgebildet wird, um damit zum Beispiel Menschen mit rheumatischen Erkrankungen, Erkrankungen des Herz- und Gefäßsystems, Herz-Kreislaufproblemen, Lungen- und Bronchialerkrankungen, Allergien und Heuschnupfen, Asthma, Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte oder Migräne, Depressionen, Erschöpfungszuständen, Schlafstörungen und vieles mehr zu therapieren (Salztherapie). Bei Konstruktionen für Wellnessbereiche und ähnlichem ist hierfür auch eine Drainage für abfließende Feuchtigkeit vorhanden, wobei dieses Abfließen tatsächlich in relativ geringer Menge geschieht. Man muss sich hierbei also weniger Sorgen machen, vielmehr ist es ja Sinn und Zweck, mit den Salzwänden auch eine Art Salzgrotte im häuslichen Bereich schaffen zu können.

Eine weitere, wohl auch wichtige Frage, die die letzten Tage eingegangen ist, wäre, ob die Salzwände im Wohnraum bei dauerhafter Nutzung etwaige gesundheitliche Schäden mit sich ziehen. Quasi zu einer gefährlichen Überdosis an Salz in der Raumluft führen. Das klingt theoretisch nett ist aber praktisch dann doch eher Quatsch. Ergo nein, gesundheitliche Probleme sind bis dato weder bekannt noch ist es denkbar, dass diese auftreten können. Wäre dem so, so müsste man ausgiebige Strandspaziergänge an den Meeresküsten auch kritisch sehen und meiden.

Auch die Bedenken, dass man sich mit solch Salzwänden noch mehr Feuchtigkeit in den Raum zieht und mit vernachlässigtem Lüften der Räume durch die Salzwände Schimmelprobleme bekommen könnte, ist nicht zu substanziieren. Ganz im Gegenteil, das Salz nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf, womit diese Feuchtigkeit dann nicht mehr anderswo niederschlägt. Lüftet man allerdings zu wenig, so kann dann auch durch Kondensatausfall Schimmelpilzwachstum an anderen Wänden entstehen, dies hat jedoch nichts mit einer Salzwand und deren Eigenschaften zu tun. Ergo auch mit Salz im Raum muss gelüftet werden aber Salzbausteine alleine sorgen keinesfalls für Schimmelprobleme.

Kurz vor Ende dieses Textes sollte natürlich auch erwähnt werden, dass solch Salzwände, wie oben bereits kurz angedeutet, auch für alle Feng-Shui Anhänger ein wunderbares und funktionelles Gestaltungselement darstellen. Gerade Holz und Salz passen nach Lehre des Feng-Shui hervorragend zusammen. Salz wird hierbei gerne auch als sogenannter energetischer Raumreiniger genutzt, der negative Energiemuster neutralisiert (Space Clearing).

Last but not least, die Salzwand wurde im Jahr 2012 mit dem „Wellness Innovation Award “ in der Kategorie „Wellness zu Hause“ ausgezeichnet.

Sollten Sie weitere Fragen zu den Salzwänden haben, rufen Sie einfach im Sachverständigenbüro Holzmann-Bauberatung an. Ich berate Sie gerne.

Seegrasdämmung als loser Dämmstoff für Schütt- und Einblasdämmungen

Seegras ist ein deutscher Oberbegriff für verschiedene grasähnliche Samenpflanzen, die in den Meeren gedeihen und zur Familie der Seegrasgewächse (Zosteraceae) gehören. Diese weltweit vorkommenden Unterwassergräser können bis zu einer Tiefe von 15 m wachsen und umfassen einige der wenigen submersen Blütenpflanzen. 2003 bedeckten Seegraswiesen beispielsweise im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer, ca. 51 km, 2 der Gezeitenfläche, was ungefähr 90 % des Seegrasbestandes des gesamten deutschen Wattenmeeres entsprach. Die Betitelung „Zostera“ stammt ursprünglich vom griechischen Wort „zoster“ (Gürtel) ab, welches das Seegras nach dessen flachen, bandförmig erscheinenden Blättern (gürtelähnlich) benannte. Als Samenpflanze führt das Seegras die Befruchtung hydrophil aus. Die bis zu 2 mm langen, fädigen Pollenkörner verfangen sich in der Narbe der Empfängerpflanze und führen auf diese Weise eine echte Unterwasserbefruchtung durch. Im Gesamten sind bisher 12 Zosteraarten bekannt, welche zumeist in großen Gruppierungen (Seegraswiesen) wachsen.

Die für die technische Rohstoffaufbereitung in Europa am meisten genutzten Sorten sind hierbei das Zostera Marina (Gemeines Seegras) und das Zostera Noltii (Zwerg-Seegras), das oftmals auch als Zostera Nana betitelt wird.

Das Seegras selbst wurde und wird häufig mit handelsüblichen Bau- und Landwirtschaftsmaschinen unter Aufnahme von großer Sandmenge (Anteil 60 bis 70%) am Strand aufgenommen und anschließend kompostiert oder als Bodenverbesserer auf landwirtschaftlichen Nutzflächen aufgebracht. Ein erheblicher Teil muss aufgrund grober Verunreinigungen durch Umweltverschmutzungen auch gesondert entsorgt werden. Wenn man sieht, wie viel Seegras an den unterschiedlichen Küstenabschnitten angespült wird (Studie aus 2006: Ostholstein ca. 35.900 t/Jahr und in Mecklenburg-Vorpommern ca. 27.200 t/Jahr), so sollte man sich durchaus die Frage stellen, ob es nicht sinnvoller ist, den Rohstoff für weitere Bereiche, wie beispielsweise der Baustoffproduktion oder auch Anderes zu nutzen.

Die möglichen und bereits bekannten Einsatzbereiche wären die Nutzung als:

  • Loser Dämmstoff (Schütt- und Einblasdämmung)

  • Dämmstoffmatten

  • Mineralisch gebundene Innenausbauplatten

  • Innenausbauplatten auf MDF-Basis

  • Pellets als Katzenstreu

  • Formteile (Compounts)

  • Küstensicherung (Erosionsschutzmatten)

  • Ölsperren

  • Polster-, Kissenfüllmaterial

  • Papier

  • Verpackungsmaterialien

  • Erosionsschutzmatten

Zur Geschichte der Rohstoffnutzung

Das im alten Venedig als „Alga vitrariorum“, „Ulva marina“ oder „Alva marina“  (Verpackungsmaterial der venezianischen Glaskünstler) genutzte und heute als biogener Rohstoff eingruppierte Seegras wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts als Ersatz für Holzwolle und wesentlich länger als Füllstoff für unterschiedliche Alltagsprodukte (z.B. Kissen, Polster, Sessel, Matratzen etc.) genutzt.  Die Dänen nutzten das Seegras bis ins 19. Jhd. zur Dachdeckung. So sind auch heute noch auf der Insel Læsø, genauer in dem dort befindlichen Museum På Lynget, Häuser zu sehen, die mit Seegras gedeckt wurden. Man nennt die Dächer zwar allgemein Tangdächer, allerdings sind diese nicht mit Seetang sondern mit dem genannten Seegras gedeckt. Zur Vervollständigung sei gleich auch kurz der Unterschied zwischen beiden Pflanzen genannt. Im Gegensatz zum Seetang verfügt das Seegras über Wurzeln und Blüten. Das spannende bei den dänischen Dächern ist, dass man das Seegras für Reparaturarbeiten nicht austauschte, wie beispielsweise bei Gras- oder auch Reetdächern, sondern immer wieder neue Lagen aufgebaut wurden. So ist es durchaus möglich, dass sich in den untersten Schichten der Dachdeckung noch Seegras aus dem 17. Jhd. befindet.

Tangdächer in Dänemark (Bild von Jörn Hartje/Baltischer Seegrashandel

In der Medizin wurde das Seegras, wie auch der Tang übrigens bereits 2700 v. Chr. von den Chinesen, zur Behandlung eines Kropfes (Jodmangelerkrankung) empfohlen. Man hat sehr früh herausgefunden, dass die unterschiedlichen Meerespflanzen eine ganze Menge an nützlichen Rohstoffen, wie beispielsweise das eben angedeutete Jod, aber auch diverse Öle, wie beispielsweise Paraffinöl oder Naphthalöl, liefern. Wodurch später in der Geschichte, auch in Chile, kurzzeitig eine sehr rege Jodproduktion aus Seegras, Algen und Tang entstand. So um 1900 wusste man bereits, dass die Zusammensetzung der Meerespflanzen mit den Jahreszeiten schwankt. So erkannte man, dass beispielsweise der Mineralstoffgehalt, der vorwiegend aus Kaliumverbindungen besteht, gerade im Frühjahr seinen höchsten Wert inne hat. Ende des 19. Jhd. hat man sogar eine Art Kunststoff, ähnlich dem heute bekannten Plexiglas, aus Tang hergestellt. Neben all diesem und vielem weiteren, ist auch schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts Kleidung aus so mancher Wasserpflanze, wie beispielsweise dem Tang, hergestellt worden, deren Stoff in älterer Literatur in Art, Stärke und Biegsamkeit, mit dem Naturleder verglichen wurde. Gerade diese Nutzung ist auch heute wieder zu finden, so stellt ein kleines Label aus der Nähe von München eine Kollektion aus Braunalgen  her.

Das Seegras selbst, dessen Nährstoffgehalt ebenso als recht gut beschrieben wird, eignet sich auch zur Gewinnung von eiweiß- und zuckerhaltigen Rohstoffen. Darüber hinaus wurden die unterschiedlichen Gräser, wie oben bereits angedeutet, als Füllstoff für Polster und somit als Rosshaarersatz genutzt. Zeitweise wurden sie auch mit gutem Erfolg als Grundstoff bei der Herstellung von Cellulosenitrat (umgangssprachlich auch als Schießbaumwolle oder Nitrocellulose bekannt) herangezogen.

Sie sehen, die Nutzung der Meerespflanzen war schon recht früh in der Geschichte durchgeführt worden und es wurde, insbesondere in Zeiten zu denen Rohstoffe allgemein knapp waren, auch sehr weitreichende Experimente damit durchgeführt.

Nutzung als Dämmstoff

Das gereinigte und getrocknete Zostera wurde, während der letzten Jahre gerade aufgrund dessen hohen Verrottungswiderstandes und dem recht vorteilhaften Absoptionsverhalten, verstärkt auch als Dämmstoff im Bauwesen eingesetzt. Großer Vorteil, der Rohstoff ist mit einem sehr geringen Ressourcenverbrauch aufbereitbar, es wurden keinerlei chemische Zusätze für den Brand- oder  Insektenschutz beigegeben und wir haben mit dem Seegras einen Rohstoff, der uns, ähnlich dem Neptungras, in großer Menge von der Natur geschenkt wird. Im Groben zusammengefasst, wird das an den Küsten angeschwemmte Seegras aufgesammelt, gesiebt und gereinigt, zerkleinert, getrocknet, nochmals gesiebt und anschließend für den Endverbraucher verpackt. Das dann zur Verfügung stehende lose Dämmmaterial zeigt folgende durchschnittliche bautechnischen Eigenschaften auf:

  • Brandklasse: B2

  • Wärmeleitzahl: 0,045 W/mK

  • Einbaurohdichte: 70-80 kg/m3

  • Spezifische Wärmekapazität: 2,0 kJ/KgK

  • Wasserdampfdiffusions-Widerstandzahl: 1-2 µ

  • Normalfeuchte: 15%

Im Rahmen des von der EU geförderten Projektes Life-Umwelt („Nachhaltige Entwicklung von Küstenregionen Europas und Schaffung eines regionalen Kreislaufes unter Einbeziehung des integrierten Umweltschutzes“) wurde im Jahr 2003 in Grundshagen zur Demonstration eine Aufbereitungsanlage für Seegras in Betrieb genommen und damit auch unterschiedliche Produkte aus lang- und kurzfasrigem Seegras hergestellt. Die Aufbereitungsanlage (Anlagenkosten ca. 450.000 Euro) war in der Lage, binnen einer Stunde 3t Seegras aufzubereiten (entsanden, trocknen und zerkleinern), was einem Auswurfsvolumen (Trockenmaterial) von etwa 10m3 pro Tag bei normalen Betriebszeiten entsprach. An der Anlage arbeiteten drei Mitarbeiter.

Einer etwas später erstellten Marktstudie ist zu entnehmen, dass in den ersten zwei Jahren der Produktion ca. 21 Tonnen Trockenmasse als loser Dämmstoff hergestellt und verbaut wurden. Insgesamt wurden über diese Zeit und über alle Produktvarianten an die 40t Seegras in aufbereiteter Form in den Markt geführt. Da jedoch die Betriebskosten nicht optimal reduziert werden konnten, vermutlich auch Investoren für einen weiteren Ausbau der Produktionsstätte fehlten, wurde die Produktion, trotz der mittlerweile auch vorhandenen europäischen technischen Zulassung, als Dämmstoff (ETA-05/0008) wieder eingestellt.

Seit diesem Jahr hat ein deutscher Händler in dem in Schleswig-Holstein gelegenen Westerau, den Handel mit Seegras als Dämmstoff wiederbelebt. Er bezieht hierzu den Rohstoff zwar noch aus Dänemark und hat noch keine bautechnische Zulassung für das Produkt, ist aber sehr aktiv und bemüht all die Grundlagen für eine erfolgreiche Wiedereinführung zu schaffen. So kann man davon ausgehen, dass das Seegras in absehbarer Zeit auch wieder als zugelassener Einblasdämmstoff am deutschen Baustoffmarkt zu haben ist. Bis dahin bietet der Händler das Seegras als Schütt- und Stopfdämmstoff an. Sprich offene Räume, wie die oberste Geschoßdecke, offene Holzbalkendecken oder auch Fugen und Ritzen, wie sie beispielsweise hinter Türzargen oder zwischen Fenster und Mauerwerk, vorhanden sind, sind damit vorzüglich, auch in Eigenregie, zu dämmen.

Dämmung der obersten Geschoßdecke (Bild von Sirko Scharf / Seegras Innovation)

Lesen Sie die ganze Dokumentation zur Herstellung und Verarbeitung vom Dämmstoff aus Seegras, die ich im Jahr 2006 bis 2008 erstellte, im Buch „Natürliche und pflanzliche Baustoffe“.

Natürlich stehe ich Ihnen auch gerne für Ihr Bauvorhaben als neutraler Bausachverständiger zur Verfügung, der neben der neutralen Begutachtung von Bauschäden und Baumängeln  natürlich auch Bau- und Saniervorschläge für Ihr individuelles Bauvorhaben erstellt.

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