Berlin bekommt ein buddhistisches Wahrzeichen: einen Stupa, also eine Aufbewahrungsstätte für Reliquien. Das Bauwerk, eine Kombination aus Glocke und Lotusblume, wurde aus Spenden finanziert. Für ein Zeichen der Versöhnung bekomme man keinen Bankkredit, sagen die Berliner Buddhisten.
Tibetische Mönche segnen den Rohbau des Stupa in Berlin. Seit mehr als zwei Jahren bauen die Buddhisten an einem rund sieben Meter hohen Sakralbau vor dem Meditationszentrum Bodhicharya. Dafür wurde Beton gegossen, mit Mauerwerk umrahmt und verputzt. Wie eine riesige umgedrehte Hand-Glocke mit Knauf sieht das Gebilde aus – jetzt umgibt es noch ein Baugerüst mit Plastikplanen. Solche großen, öffentlich zugänglichen Stupas gibt es nur eine Handvoll in Deutschland. Für den Bauingenieur Lars Fächner war der Stupa-Bau eine Herausforderung:
„Da gibt es einerseits die ortsüblichen Handwerker, die diese Konstruktion auch noch nie gemacht haben. Dann gibt’s die Vorstellung unserer tibetischen Lamas, die halt ihre Bauweise kennen, die halt ein bisschen abweicht von unserer Bauweise. Und da gibt es noch viele andere Beteiligte, die alle ihre Wünsche und Vorstellungen haben.“
Quelle und Volltext: deutschlandfunk.de