Die Brienner Straße könnte zur Einbahnstraße werden
München: Immer mehr Autos sind in den vergangen Jahrzehnten aus der Innenstadt verschwunden. Die Fußgänger bekamen einen stetig wachsenden Freiraum zum Flanieren. Doch die Ausweisung solcher Zonen war und ist auch mit massiven und nicht leicht zu lösenden Interessenskonflikten verbunden. Jüngstes Beispiel ist die Brienner Straße. Die städtischen Verkehrsplaner haben nun ein Konzept vorgelegt, das deutliche Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer auf dem Straßenabschnitt zwischen dem Odeonsplatz und dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus am Altstadtring bringen soll. Aber der Stadtrat konnte sich am Dienstag zu keiner Entscheidung darüber durchringen. Vor allem die Geschäftsleute protestieren gegen die Pläne. Sie wollen nicht akzeptieren, dass Parkplätze zugunsten des Radverkehrs wegfallen sollen.
Das Konzept sieht vor, dass die Brienner Straße zwischen Odeonsplatz und Amiraplatz in Fahrtrichtung Altstadtring zur Einbahnstraße wird. Zwischen Amiraplatz und Platz der Opfer des Nationalsozialismus gäbe es aber weiterhin einen Zweirichtungsverkehr, weil nach Aussage der Planer die Zufahrt zum Parkhaus hinter dem Literaturhaus gewährleistet sein muss. Große Umbaumaßnahmen wären nicht nötig, ein paar neue Verkehrsschilder würden genügen. Allerdings sollen auch 17 Parkplätze und zwei Taxi-Standplätze verschwinden. Die Busse der drei Nachtlinien und Busse für Stadtrundfahrten sollen sich weiterhin in beiden Fahrtrichtungen durch die Brienner Straße bewegen…..
Quelle und Volltext: Süddeutsche.de