Diese Großstädte sind betroffen
Deutschland: „..Der schwere Sturm Hendrik trifft Deutschland noch stärker als zunächst erwartet. Es werden Orkanböen bis 120 km/h bis in tiefen Lagen befürchtet. Der Sturm erfasst ganz Deutschland und an der Nordseeküste droht eine Sturmflut am Donnerstag und Freitag.
Bereits am Donnerstagmorgen ab 3 Uhr nimmt der Wind im Westen stark zu. Von Köln bis Stuttgart kommt es zu schweren Sturmböen bis 100 km/h. Bis 6 Uhr nimmt der Wind weiter zu: dann treten orkanartige Böen bis 110 km/h im Westen bis ins Tiefland auf. Über den Bergen wehen Orkanböen mit 120 km/h oder mehr. Bis 9 Uhr erreicht der Sturm München, Nürnberg, Erfurt und Leipzig. Auch in Berlin und Dresden wird man den Wind spüren. Zwischen 12 und 17 Uhr ist mit dem Windmaximum zu rechnen. Während im Westen der Wind bereits ab 12 Uhr abnimmt, treten im Osten und vielleicht auch im Süden erste Orkanböen bis 120 km/h im Tiefland auf. Die Orkanböen sind an den Regen gebunden. Es kommt zu Schauern und Gewittern, an denen der Höhenwind bis zum Boden durchschlagen wird. Bereits in rund 600 Meter Höhe weht ein Wind von bis zu 130 km/h. Das ist auch der Grund für die Orkanböen bis zum Boden.
Orkanböen in Berlin nicht ausgeschlossen
Es kommt zwar öfter vor, dass in der Höhe ein sehr starker Wind oder Orkan weht, doch bei Südwestlagen ist die Atmosphäre oft stabil geschichtet. Dann ist der Weg für den Wind sozusagen versperrt. In diesem Fall kommt aber der Jet ins Spiel, der am Donnerstag über Deutschland liegt und eine atmosphärische Welle auslöst. Ein Tiefdruckkern oder zumindest ein kräftiger Trog zieht in der Folge über den Norden Deutschlands. Direkt südlich davon lösen dann Schauer und Gewitter aus. Es entsteht also eine Instabilität im Starkwindfeld und die Höhenwinde schlagen bis auf den Boden durch. Das ist auch der Grund, warum der Norden relativ glimpflich davonkommt. Von Flensburg bis Hannover wird es auch stürmisch, aber die Sturmböen erreichen nur 80 km/h….“
Quelle und Volltext: focus.de