Augsburg: „…Manchmal stellt man sich die Frage, warum wohl so manch traditionelle Nutzpflanze in der Gegenwart nahezu verschwunden ist, warum man sie nicht mehr auf den Feldern sieht, warum kaum ein Mensch mehr, die ehemals als Aushängeschild ganzer Landstriche bekannte Pflanze kennt.
So ergeht es mir beispielsweise mit dem Waid (Isatis tinctoria). Ursprünglich aus Westasien kommend, war der Waid im 9. Jhd. n. Chr. eine der wichtigsten Rohstoffpflanzen in Deutschland, Frankreich und auch England. Als das „Goldene Vlies Thüringens“ betitelte man mit Waid eingefärbte Stoffe. Der aus dem Französischen kommende Begriff „Pastell“ etwa, stammt keinesfalls vom italienischen Wort „Pasta“ ab, sondern tatsächlich von der Farbe des Waids. Waid sorgte bei vielen Menschen für Wohlstand…..“
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de