Augsburg, Bayern, Deutschland: „..Die Thermografie nutzt den Zustand, dass jeder Körper mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt eine Eigenstrahlung (elektromagnetische Strahlung) aussendet, welche auf innere mechanische Molekülbewegungen zurückzuführen ist.
Die am Markt erhältlichen Thermografiekameras unterscheiden sich zusammengefasst durch die Art und Anzahl der Detektoren und den Spektralbereich der Kameras. So gibt es mittelwellige Geräte (nach DIN 54190 sind das Geräte von 2 bis 5 µm) und langwellige Geräte (nach DIN 54190 sind das Geräte von 8 bis 12 µm).
Thermografieuntersuchungen an Gebäuden und Bauteilen sind beispielsweise für die zerstörungsfreie Prüfung von folgenden Umständen geeignet:
Energieverluste durch mangelhafte Bauleistungen
Baumängel in der Gebäudehülle, wie z. B. vermeidbare Wärmebrücken etc.
Luftleckagen, wie z. B. Undichtigkeiten in der Luftdichtigkeitsebene etc.
Flüssigkeitsleckagen, wie z. B. undichte oder defekte Wasserleitungen etc.
Feuchtigkeitsschäden und Wasserschäden allgemein
Kabelbrände u. Ä.
Verdeckte marode Bauteile (eingeschränkt) und durch Alterung schadhafte Bauteilanschlüsse
Heizungen und Installationen
etc.
Die Gebäudethermografie ist jedoch unter gewissen Bedingungen wenig sinnvoll, bzw. werden unter diesen die Messergebnisse teils beträchtlich verfälscht. Hierzu zählen beispielsweise:
Wind, Nebel, Dunst, Regen, Schnee
Erhöhte Staubbildung in der Luft
Bei durch die Sonne aufgewärmten Bauteilen
Reflektierende Bauteile wie Glas- oder glänzende, glatte Metalloberflächen
Nahezu identische Raum- und Außentemperaturen
Hinterlüftetes Mauerwerk, vorgehängte Fassade (nur Innenthermografie von Nutzen)
Thermisch nicht leitende Kunststoffe u. Ä….“
etc.
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de
