Baupfusch unterm Fußballfeld?
Möglicherweise wurden Drainagerohre zwar abgerechnet, aber nicht verlegt. Das würde teuer werden. Die Stadt will jetzt die ganze Schulsportanlage untersuchen.
Coburg: Der Bau- und Umweltsenat hat beschlossen, die Qualität der bestehenden Rasenspielfläche in der Schulsportanlage dauerhaft wieder herzustellen. Die Entrüstung bei einigen Mitgliedern des Gremiums war zunächst groß, nachdem Bernhard Ledermann, der Leiter des Grünflächenamtes, davon berichtet hatte, dass möglicherweise eingeplante und auch abgerechnete Drainagerohre überhaupt nicht verlegt wurden. Der nachträgliche Einbau könnte bis zu 115 000 Euro kosten, der Platz wäre dann für rund zehn Wochen nicht bespielbar.
Zur Vorgeschichte: Wegen zahlreichen Regenwurmhäufchen war der Rasen auf dem Spielfeld in der Wiesenstraße im vergangenen Jahr so uneben geworden, dass er zeitweise nicht bespielbar war. Das lag auch daran, dass er zu feucht war, als dass man ihn für Pflegemaßnahmen hätte befahren können. Um der Ursache für die ungewöhnliche Nässe auf den Grund zu gehen, ließ die Stadtverwaltung Mitte September 2017 den Aufbau des Spielfeldes untersuchen. Dabei wurde festgestellt, dass der Untergrund dichte, tonige Schichten enthält, die kaum wasserdurchlässig sind. Um Feuchtigkeit abzuleiten, wurden darum laut Planung angeblich Drainagerohre im Feld eingebaut. Diese konnten nun jedoch nicht gefunden werden…..
Quelle und Volltext: Np-coburg.de