Baupfusch: Blitzgeräte müssen abgeschaltet werden
Sie ist meist grau, steht sozusagen immer am falschen Fleck und schießt ziemlich körnige, unbeliebte Schwarz-Weiß-Fotos: Die Rede ist von der Radarfalle. Der kastenförmige Feind der Verkehrsrambos sorgt nun aber ausgerechnet bei seinen Besitzern, meist sind das Kommunen, für Verstimmung. Konkret geht es um hunderte Rotlicht-Überwachungsanlagen des führenden Blitzer-Herstellers Jenoptik Robot vom Typ „Traffipax TraffiPhot III“, die nicht ordnungsgemäß installiert wurden. Weil der festgelegte Abstand der in der Fahrbahn verlegten Induktionsschleifen (die das Blitzen mitauslösen) oft nicht korrekt eingehalten wird, werden solche Ampel-Blitzer jetzt deutschlandweit aus dem Verkehr gezogen – so wie jüngst acht Anlagen in Düsseldorf.
Um wie viele Blitzer geht es?
Der „Traffipax TraffiPhot III“ wird bereits seit den 1980er Jahren auf deutschen Straßen eingesetzt. Deshalb sei es für Jenoptik „sehr schwer einschätzbar“, wie viele Apparate noch in Betrieb sind, sagt Sprecherin Cornelia Ehler. Sie gehe von 300 bis 400 Anlagen aus. Davon seien aber lediglich jene betroffen, die zwei Fahrbahnen in einer Fahrtrichtung überwachen. In Düsseldorf, Essen, Wuppertal, Bochum, Aachen, Stuttgart und Hannover haben die Stadtverwaltungen bereits 28 Rotlichtblitzer abschalten lassen….
Quelle und Volltext: Augsburger-Allgemeine.de