Kleinfilialen erobern die Innenstädte
Hagebau baut künftig auf stadtnahe Filialen
Die Deutschen lieben Baumärkte. Immerhin 94 Prozent der Bundesbürger gehen mindestens einmal pro Jahr in die großen Heimwerkerläden, wie eine aktuelle Befragung der Handelsberatungsgesellschaft POSpulse zeigt. Doch während etliche Branchen von solchen Werten nur träumen können, sind die Baumarktbetreiber dennoch nicht restlos zufrieden. Kai Kächelein jedenfalls, der stellvertretende Vorsitzende des Handelsverbands Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), spricht mit Blick auf 2017 von einem „schwierigen, letztlich aber akzeptablen Jahr“.
Das Problem der Do-it-yourself-Anbieter sind dabei nicht die fehlenden sechs Prozent. Vielmehr könnte die Zahl der Besuche von Bestandskunden noch deutlich höher sein. Lediglich knapp 23 Prozent der Befragten kommen einmal im Monat. Denn es gibt zwei wesentliche Hindernisse, wie die Studie mit fast 1000 Befragten zeigt: die vielerorts schlechte Erreichbarkeit der meist am Stadtrand gelegenen Handwerkermärkte und die verbesserungswürdige Beratung.
Immerhin jeder zweite Baumarktgänger wünscht sich eine höhere Beraterpräsenz in den Gängen und mehr Hilfestellung am Regal. Dazu gehen drei von vier Bundesbürgern praktisch immer in denselben Laden – und zwar in den, der am nächsten liegt, und das vorwiegend dann, wenn man ohnehin dort vorbeikommt. Die Branche setzt daher auf neue Formate, um beide Kritikpunkte zu entkräften: auf Kleinflächen. 2017 jedenfalls haben sich nach BHB-Angaben insbesondere die kleinen Märkte überproportional stark entwickelt….
Quelle und Volltext: Welt.de