Baumängel behindern Forscher Streit ums TU-Katalysezentrum Garching
Garching: Auf dem Campus der TU München in Garching wurde 2016 ein neues Forschungsgebäude eröffnet. Das 85-Millionen teure Katalysezentrum in dem Chemiker Katalysatoren – also Reaktionsbeschleuniger – erforschen. Doch jetzt hat Wolfgang Herrmann, der TU-Präsident das Gebäude auf unbestimmte Zeit wegen gravierender Sicherheitsprobleme geschlossen.
Das aktuelle Problem liegt im Abluftsystem der Anlage. Das System schließt sich immer wieder selbständig, so dass keine Luft mehr abgesaugt werden kann und das ist für Labore, in denen eben teilweise auch gefährliche Gase entstehen können, ein erhebliches Sicherheitsmanko. Deshalb ist das Gebäude momentan geschlossen.
Erboster Präsident der TU
250 Forscher von der chemischen Fakultät können dort momentan nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen und das erbost den TU-Präsidenten Herrmann so sehr, dass er einen Brandbrief an das Wissenschaftsministerium und den Bayerischen Landtag geschrieben hat, in dem er das staatliche Bauamt heftig kritisiert.
Bedauern beim Bauamt
Als Projektleiter bedauert das Bauamt natürlich, dass es im Katalysezentrum immer wieder zu Problemen kommt, weist aber auch daraufhin, dass es sich hier eben um ein hochkomplexes, wissenschaftliches Gebäude handelt und ausführende Firmen da offenbar nicht immer fehlerfrei gearbeitet haben….
Quelle und Volltext: Br.de