„…Am 24. April 2024 wird das Europäische Parlament über das EU-Lieferkettengesetz abstimmen. Wolfgang Schubert-Raab, Präsident des Zentralverband Deutsches Baugewerbe, fordert die Europaabgeordneten auf, den aktuellen Entwurf des Gesetzes abzulehnen:
„Wir haben an die deutschen Mitglieder des EU-Parlaments geschrieben und sie aufgefordert, gegen den vom Rat verabschiedeten Entwurf zu stimmen. Selbstverständlich unterstützen wir grundsätzlich die Ziele der Lieferkettenrichtlinie, wie die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards. Jedoch führt der aktuelle Entwurf trotz einiger Verbesserungen zu gravierenden Problemen für kleinere und mittlere Unternehmen. Auch wenn sie vom Anwendungsbereich der Richtlinie gar nicht erfasst werden, entstehen unkalkulierbare Haftungsrisiken in dem Moment, wenn große Unternehmen die gesetzlichen Regeln auf sie als Zulieferer und Dienstleister abwälzen. Dieses Muster zeigt sich schon jetzt aufgrund der Erfahrungen mit dem deutschen Lieferkettengesetz, das seit Januar 2023 in Deutschland für Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern gilt….“
Quelle und Volltext: zdb.de