In den Bergen baut man einfach anders als am Meer.
Die Besinnung auf die Tugenden des traditionellen Bauens könnte heute wichtige Impulse geben. Ein Streifzug rund um die Erde zeigt, mit welchen Errungenschaften lokale Baumeister punkten.
Vor gut sechzig Jahren hielt der Philosoph Martin Heidegger seinen Vortrag mit dem Titel „Bauen Wohnen Denken“. Er kritisierte die technokratische Architektur seiner Zeit und trat für ein Bauen ein, das sich als Gedächtnis der Wohnwünsche der Menschen begreift, als Speicher für das Wissen darum, wie man sich in der Welt verortet. Verbessert hat sich die Situation seither nicht. Im Gegenteil: Das Bauen ist eher zum Gegenstand allgemeinen Unbehagens geworden. Umso mehr scheint es angeraten, einen Blick darauf zu werfen, welche Wege der Mensch gefunden hat, sich mittels Architektur lebenswerte Bedingungen zu schaffen. Das tut nun ein gewichtiges Kompendium, das die Architektin Sandra Piesik zusammengestellt hat, indem es einen bildsatten Streifzug durch achtzig Länder und die fünf Klimazonen der Erde unternimmt. Entstanden ist dieses Mammutwerk im Umfeld der UN-Klimarahmenkonvention….
Quelle und Volltext: Faz.net