Die Einrichtung für Haftentlassene und Wohnungslose im Domviertel wird modernisiert
Anstrengende Wochen liegen hinter den Bewohnern und Mitarbeitern des Bodelschwingh-Hauses der Diakonie Augsburg. Das Gebäude, in dem etwa 30 haftentlassene und wohnungslose Männer zu Hause sind, muss dringend saniert werden. Mit Wohnungen, Werkstätten und Büros seien sie daher umgezogen, sagt Harald Eckart, Leiter der Einrichtung.
Seit 2013 hatten die Verantwortlichen gespart, geplant, Spenden gesammelt und Förderanträge gestellt. Nun konnte der kaufmännische Vorstand der Diakonie Augsburg, Markus Bottlang, symbolisch den Schlüssel an Architekt Dominik Endres übergeben. Das Gebäude wird modernisiert und soll in etwa einem Jahr eingeweiht werden. Nach jetzigem Stand betragen die Kosten für die Modernisierung laut Pfarrer Fritz Graßmann knapp 2,2 Millionen Euro. Unter anderem habe man 300 000 Euro aus Lotteriemitteln von der Stiftung Deutsches Hilfswerk erhalten, 144 000 Euro von der Bayerischen Landesstiftung und circa 100 000 Euro durch Bußgelder aus Gerichtsverfahren, sagt der theologische Vorstand der Diakonie. Den Rest werde man über Kredit finanzieren müssen. Harald Eckart freut sich, dass eine Lösung gefunden wurde, denn man komme mit der Nachbarschaft gut aus. Die meisten der Bewohner – zwischen 25 und 50 Jahre alt – sind während der Bauphase im Thomas-Breit-Zentrum der Diakonie in Hochzoll untergebracht…