Mindelheim: „…In der EU fallen jedes Jahr mehr als 2,5 Milliarden Tonnen Abfall an. Über 35 Prozent davon geht auf das Konto des Baus. Das ist auch im Unterallgäu ein Problem.
Im Unterallgäu waren es im Jahr 2021 laut Landratsamt 2634 Tonnen, die über Bauschuttcontainer an den Wertstoffsammelstellen erfasst wurden. 875 Millionen Tonnen Bauabfälle fallen also Jahr für Jahr in der EU an. Die EU hat deshalb eine Recycling- und Verwertungsziele in der Richtlinie 2008/98/EG vorgegeben. 70 Prozent der bei Bau- und Abbrucharbeiten anfallenden Materialien sollen mindestens verwertet werden. Diese Quote bei mineralischen Baustoffen erreicht Deutschland mit 89,5 Prozent mehr als deutlich. Die Zahl stammt vom Bundesverband Baustoffe-Steine und Erden.
Verwertung ist aber nicht gleich Verwertung, wie der Leiter der Abfallabteilung am Landratsamt Unterallgäu aufzeigt. Edgar Putz sagt, wenn jemand Sand, Kies oder Lehm ausgräbt und die Grube dann mit Abbruchmaterial verfüllt, “ist das auch Verwertung”. Die Zahlen des Bundesverbandes Baustoffe sind also mit Vorsicht zu genießen….“
Quelle und Volltext: augsburger-allgemeine.de