Augsburg – Zwei Bewohnerinnen in der Schwibbogengasse beobachten mit wachsender Sorge viel fremde Menschen im Haus – und einen „Trick“ des Vermieters, um mehr Geld zu verdienen. Was Experten zu dem Fall sagen.
Yvonne Sellke hat eine schöne Wohnung mitten in der Augsburger Altstadt. Bislang fühlte sich die 67-Jährige in der Eigentumswohnanlage an der Schwibbogengasse sehr wohl, wie sie sagt. Seit drei Monaten ändert sich das. Yvonne Sellke und ihre 81-jährige Wohnungsnachbarin Eva Jafri beobachten mit wachsender Sorge, dass immer wieder fremde Leute mit viel Gepäck durchs Gebäude laufen. Der Grund: Eines der rund 30 Apartments im Haus wird seit November über Online-Portale wie Airbnb als Ferienwohnung vermietet.
Die beiden älteren Damen betonen, sie hätten nichts gegen den ursprünglichen Gedanken von Airbnb. Wenn jemand seine private Wohnung oder sein Haus von Feriengästen hüten lasse, während er im Urlaub sei, gehe das in Ordnung, so Sellke. Der Eigentümer wisse dann in der Regel, wen er ins Haus lasse. Anders sei das in der Wohnanlage an der Schwibbogengasse. Dort werde ein Apartment über verschiedene Internet-Portale an Interessenten vermietet und keiner wisse, wer wirklich in die Wohnung kommt. Sellke und Jafri kritisieren, auch die Haus- und Wohnungsschlüssel seien nicht sicher genug deponiert. Diese befinden sich in einem kleinen Tresor an einem abgestellten Fahrrad vor der Haustüre.
Wohnung wird gewerblich untervermietet (…)
Quelle und Volltext: augsburger-allgemeine.de