München: „..Baugenossenschaften waren im späten 19. Jahrhundert eine Antwort auf die damalige Wohnungsnot in den Großstädten. Das Modell ist nach wie vor aktuell, auch heute sind günstige Wohnungen Mangelware.
Die älteste Baugenossenschaft Deutschlands wird an diesem Donnerstag 150 Jahre alt. Die eigentlich geplante große Feier der „Baugenossenschaft von München 1871“ fällt coronabedingt aus, und abgesehen davon plagt die sozial orientierten Vermieter im Lande die Sorge um kaum noch bezahlbares Bauland in den Städten. „Die meisten Genossenschaften haben mittlerweile ihre Wartelisten geschlossen oder führen gar keine mehr, weil das nicht mehr zu bewältigen ist“, sagte Hans Maier, Direktor des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen, am Mittwoch zur hohen Nachfrage nach günstigen Wohnungen. „Auf dem freien Markt kommt im Zweifel der Bauträger zum Zuge, der Eigentumswohnungen baut. Da können Genossenschaften nicht mithalten.“..“
Quelle und Volltext: abendzeitung-muenchen.de