Deutschland: „…Die Zahl der Gebäudeabbrüche in Deutschland ist deutlich gesunken – ein Signal für den Wandel hin zu langlebiger und nachhaltiger Bauweise. Laut einer aktuellen Studie verlängert demnach eine technische Anpassungsfähigkeit und durchdachte Planung die Lebensdauer von Gebäuden erheblich. Die Erkenntnisse bieten Bauunternehmen und Handwerksbetrieben praxisnahe Ansätze, um Ressourcen zu schonen, Kosten zu senken und neue Potenziale im Bestand zu erschließen.
In den vergangenen Jahren ist der Abbruch von Gebäuden in Deutschland spürbar zurückgegangen. Demnach sanken zwischen den Jahren 2007 und 2021 die Abrisszahlen von Wohngebäuden um 36 Prozent, bei Nichtwohngebäuden betrug der Rückgang 19 Prozent. Diese Entwicklung wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Long-Lasting Real Estate (LoLaRE): Anforderungen zukunftsfähiger Gebäude mit langen Lebensdauern“ an der Technischen Universität Dresden unter der Leitung von Jens Otto untersucht. Der Rückgang zeigt eine klare Tendenz hin zu langlebigeren Bauweisen und liefert zugleich entscheidende Hinweise auf die Möglichkeiten ressourcenschonender Stadtentwicklung. Die vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) geförderte Studie bringt erstmals detaillierte Zahlen und qualitative Erkenntnisse zusammen, die für die Baupraxis von hoher Relevanz sind. So wurden im Schnitt pro Jahr knapp 12.000 Gebäude abgerissen…“
Quelle und Volltext: meistertipp.de