Bad Cannstatt: „…Klimaneutral bis 2030 – dies hat sich die AOK als Ziel für eine nachhaltige Zukunft gesetzt. Ein Baustein in eben diese Richtung bildet die Sanierung des 1957 erbauten Verwaltungsgebäudes in Bad Cannstatt. Zentrale Motivation war, ressourcensparend eine umfängliche Modernisierung zu erreichen, ohne den 1950er-Jahre-Charme des freistehenden Bürogebäudes aufzugeben.
Um den viergeschossigen Stahlbetonskelettbau energetisch zu sanieren, wurde die Fassade mit einem 20 Zentimeter dicken Wärmedämm-Verbundsystem versehen. Das architektonische Ziel war, den Fassadencharakter mit den für die damalige Bauzeit typischen vertikalen Betonstützen und den horizontalen Gesimsen beizubehalten. Dabei galt es vor allem, die Proportionen der Ansichtsbreite der Betonteile im Verhältnis zu den Fensterbreiten sowie den geschlossenen Brüstungsfeldern nicht zu verändern.
Hierfür wurde unter anderem die Dämmung der Betonstützen trapezförmig ausgeführt. Darüber hinaus wurde das Flachdach mit Kupferdeckung von innen gedämmt, neue Stahlfenster wurden in Anlehnung an den Bestand mit asymmetrischer Teilung und Dreifach-Verglasung eingebracht und elektronische Raffstoreanlagen in die Fassade integriert….“
Quelle und Volltext: bundesbaublatt.de