Kurz vor der dunklen Jahreszeit: Mit rührender Aktion will ein Familienvater Weihnachten zu Flutopfern bringen
Christian Pohlmeyer hörte von der Flut in den Medien und beschloss kurzerhand zu helfen. Neben Aufräumarbeiten sammelte er mit seinem Helferteam etwa 200.000 Euro an Geld und Sachspenden. Jetzt möchte er den Menschen im Ahrtal ein schönes Weihnachten bescheren.
Die Betroffenen der großen Flutkatastrophe erwartet die düstere Jahreszeit. Mit dem anbrechenden Winter kommen eine Vielzahl an Problemen auf. Die Wände der zerstörten Häuser können nicht trocknen und beginnen zu schimmeln, es fehlt an Geldern und Fachkräften für Heizungen. Das Thema Hochwasserschutz ist für viele noch nicht geklärt.
Und dann steht auch noch Weihnachten vor der Tür. Besonders für die Kinder wird es in diesem Jahr schwer. Ein Ahrtal-Helfer versucht jetzt, den Menschen etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Wir blicken nach Walporzheim.
Schicksale gehen unter die Haut
Inmitten des Ortskerns steht die alte St.-Josef-Kapelle. Das alte Gemäuer wurde bereits im Jahr 1660 das erste Mal erwähnt. Mehr als 350 Jahre später hat ihr die Flut im Ahrtal schwer zugesetzt. Familienvater und Bauleiter Christian Pohlmeyer kümmert sich nun um den Wiederaufbau.
Der 42-Jährige aus der Gemeinde Herzebrock-Clarholz in Nordrhein-Westfalen ist seit Juli regelmäßig im Flutgebiet, um zu helfen. Acht Familien hat er bereits bei den Aufräumarbeiten ihrer Häuser geholfen. Die Geschichten aus der Flutnacht treffen ihn hart. „Das sind Schicksale, die unter die Haut gehen“, erzählt er im Gespräch mit den Flutreportern….“
Quelle und Volltext: focus.de